Der SV Kuchl ist in der 11. Runde nur hauchzart am dritten Sieg der laufenden Westliga-Saison vorbeigesaust. Die Tennengauer lagen im Gastspiel beim VfB Hohenems lange in Front, ehe Decio Neto in der sechsten (!) Minute der Nachspielzeit doch noch der Ausgleichstreffer gelang.
Foto: Adi Aschauer (ARCHIVBILD)
Die Platzverhältnisse im Hohenemser Herrenriedstadion ließen kein schönes Fußballspiel zu. "Der Platz war tief und richtig schwer zu bespielen. Über die 90 Minuten entwickelte sich eine Fightpartie", ließ Kuchl-Coach Thomas Hofer wissen. Während es der Vorjahres-Vizemeister mit viel Langholz probierte, dabei energisch auf die zweiten Bälle ging, glückte Kuchl in der 29. Minute durch Marco Hödl ein klassisches Kontertor. Unterm Strich hätte die Pausenführung der Gäste noch eine Spur höher ausfallen können. Erst hatte Hödl mit seinem Lattenschuss Pech, kurz vor der Halbzeit setzte Kaindl die Kugel aus aussichtsreicher Position neben das Tor (43.).
In Durchgang zwei erhöhten die Platzherren die Frequenz. "Hohenems hat auf den Ausgleich gedrückt. Richtig zwingend sind sie aber lange nicht geworden", sagte Hofer. Die besseren Möglichkeiten fanden die "Roten Teufel" vor. Wieder war es Hödl, der nach einem Freistoß abermals am Querbalken scheiterte. Nachdem die Kuchler den Sieg schon vor Augen gehabt hatten, folgte im Nachspiel der große Schock. Decio Neto drückte kurz vor Ultimo zum späten Ausgleich ab (96.), was dem Hofer-Kollektiv nur einen statt drei Punkte bescherte. "Vorm Match wäre ich mit diesem Ergebnis hochzufrieden gewesen. So ist es aber ein Unentschieden, das sich wie eine Niederlage anfühlt", stöhnte Hofer nach dem Last-Second-1:1.
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