Die neue Saison der Regionalliga West 2025/26 ist gestartet – und einige Titelaspiranten mussten zum Auftakt bereits Rückschläge hinnehmen. Der FC Wacker Innsbruck, einer der großen Favoriten, kassierte im Aufsteigerduell gegen den SV Seekirchen eine überraschende Heimniederlage. Ein unerwarteter Dämpfer für die ambitionierten Tiroler. Auch der SC Sparkasse Imst, der in der vergangenen Saison noch ein spannendes Titelrennen mit Austria Salzburg lieferte, kam nicht optimal aus den Startlöchern. Im Spitzenspiel der ersten Runde gegen den VfB Hohenems reichte es in der heimischen Velly Arena nur zu einem 1:1-Unentschieden. Hohenems konnte somit einen wichtigen Punkt aus Imst entführen. Die ersten Ergebnisse zeigen: Die Liga verspricht auch heuer wieder große Spannung – und Überraschungen sind jederzeit möglich.
Zu Beginn des Spiels versuchte der SC Imst, das Geschehen zu dominieren. Die Tiroler in ihren traditionellen roten Trikots hatten mehr Spielanteile, konnten jedoch ihre Chancen zunächst nicht nutzen. Bereits in der 12. Minute musste der Ball gewechselt werden, was die Hausherren nicht davon abhielt, weiter Druck zu machen. Insbesondere über die Flügel, mit Akteuren wie Benjamin Schmiederer und Christoph Eller, kam Imst immer wieder gefährlich vor das Tor der Gäste. Doch sowohl Schmiederer als auch Eller vergaben gute Gelegenheiten, um die Führung zu erzielen.
Der VfB Hohenems, in dunkelblauen Trikots, beschränkte sich zunächst auf das Verteidigen und lauerte auf Konter. In der 38. Minute hatte Liam Tripp die erste gute Möglichkeit für die Gäste, doch der Imster Torhüter Christian Steinlechner konnte sich auszeichnen und parierte den Ball souverän. Trotz der spielerischen Überlegenheit von Imst stand es zur Halbzeitpause 0:0.
Die zweite Halbzeit begann mit einem unermüdlichen Einsatz der Imster, die weiterhin auf das Führungstor drängten. In der 66. Minute hatte Alp Demir eine große Chance, doch sein Schuss verfehlte das Ziel knapp. Die Hausherren gaben nicht auf, und in der 80. Minute belohnten sie sich endlich für ihren Einsatz: Rene Prantl erzielte nach einem Eckball die 1:0-Führung für Imst. Der erfahrene Spieler hatte sich gerade erst auf dem Feld eingefunden und netzte umgehend ein.
Die Führung schien den Imstern die nötige Sicherheit zu geben, doch der VfB Hohenems gab nicht auf. In den letzten Minuten des Spiels erhöhten die Gäste den Druck und suchten den Ausgleich. In der 90. Minute war es schließlich Max Michael Weiland, der nach einem Freistoß den Ball zum 1:1 über die Linie drückte. Die Hohenemser zeigten sich in der Schlussphase kämpferisch und wurden für ihren Einsatz belohnt.
Mit dem Schlusspfiff stand ein 1:1 auf der Anzeigetafel, ein Ergebnis, das dem Spielverlauf gerecht wurde. Beide Teams hatten ihre Chancen, doch letztlich reichte es nur für ein Unentschieden. Die Zuschauer im Gurgltalstadion erlebten ein spannendes und emotionales Spiel, das Lust auf mehr Fußball in der Regionalliga West macht.
Julian Haunschmied, Co-Trainer des VfB Hohenems: „Aus Hohenemser Sicht wurden wir für unseren großen läuferischen, intensiven und kämpferischen Aufwand letztlich doch noch belohnt. Imst hatte während des gesamten Spiels zwar deutlich mehr Ballbesitz, wurde jedoch aus dem Spiel heraus kaum gefährlich – meist nur über Standardsituationen. Wir hatten in der ersten Halbzeit eine Großchance durch Liam Tripp und in der zweiten Hälfte eine weitere durch Jonas Weissenhofer. Unser Ausgleichstreffer fiel mit der letzten Aktion des Spiels durch unseren Tormann Max Weiland. Für uns ist der Punktgewinn beim selbsternannten Titelfavoriten eine großartige Sache.“