Richtungsweisendes Duell in der 10. Runde der Regionalliga West im Spitzenspiel zwischen dem FC Dornbirn und dem VfB Hohenems. Für beide Mannschaften ging es darum, den Anschluss an die Top-3 nicht zu verlieren. Die Gäste hatten ein leichtes Chancenplus, scheiterten jedoch am erfolgreichen Abschluss – inklusive eines Lattentreffers. Effektiv und kaltschnäuzig zeigte sich hingegen die Heimelf, die in der letzten Sekunde einer extrem langen Nachspielzeit den entscheidenden Treffer zum 1:0 erzielen konnte. Dornbirn liegt damit auf Platz fünf der Tabelle – drei Punkte fehlen auf die Top-3. An der Tabellenspitze haben sich Wacker Innsbruck und Seekirchen dem restlichen Feld bereits etwas enteilt.
Von Beginn an zeichnete sich das Spiel durch eine ausgeglichene und defensive Herangehensweise beider Mannschaften aus. Der FC Dornbirn, unter der Leitung von Trainer Heinz Fuchsbichler, stellte eine solide Abwehrreihe auf, die dem Druck der Hohenemser standhielt. Auf der anderen Seite setzte der VfB Hohenems, gecoacht von Werner Grabherr, ebenfalls auf eine kompakte Verteidigung und versuchte, über Konter zum Erfolg zu kommen.
Die erste Halbzeit blieb torlos, obwohl es auf beiden Seiten vereinzelte Chancen gab. Der FC Dornbirn versuchte, durch Tamas Herbaly und Nicolai Bösch offensive Akzente zu setzen, doch die Abwehr des VfB Hohenems, mit dem Kapitän Luca Vater an der Spitze, hielt den Angriffen stand. Aufseiten der Hohenemser war es vor allem Angelo Bacic, der versuchte, die Defensive der Dornbirner zu durchbrechen, jedoch ohne Erfolg.
Nach der Halbzeitpause blieb das Spiel weiterhin umkämpft. Beide Teams arbeiteten hart, um die Oberhand zu gewinnen, jedoch ohne den entscheidenden Durchbruch zu erzielen. Es dauerte bis zur 90. Minute, als die Erlösung für die Heimfans des FC Dornbirn kam. Tamas Herbaly nutzte seine Chance und traf zum viel umjubelten 1:0. Dieser Treffer fiel in einer entscheidenden Phase des Spiels und setzte den Schlusspunkt in einer intensiven Begegnung.
Dieser Erfolg war nicht nur ein Beweis für die gute Form des FC Dornbirn, sondern auch für die Fähigkeit, in entscheidenden Momenten die Nerven zu behalten. Für den VfB Hohenems hingegen bedeutete die Niederlage einen Rückschlag im Kampf um die oberen Tabellenplätze. Das Spiel zeigte jedoch, dass beide Mannschaften in der Lage sind, auf einem hohen Niveau zu agieren, was für die kommenden Partien viel Spannung verspricht.
Werner Grabherr, Trainer VfB Hohenems: "„Die Last-Minute-Niederlage schmerzt sehr, da beide Vereine eine starke Rivalität verbindet. Ich kann meiner Mannschaft nur vorwerfen, dass wir unsere Chancen nicht genutzt haben. Spätestens nach dem Pfostenschuss von Noel Gunz in der Schlussphase hätten wir in Führung gehen müssen. Dornbirn hat die Qualität, um so ein Spiel am Ende noch zu entscheiden – und sie waren an diesem Tag in genau diesem einen Moment besser.“