Imster Auswärts-Nimbus dahin: Vorweihnachtliche Geschenke ebenen Kuchler Comeback-Sieg

Der SV Kuchl geht - hinter Spitzenreiter Wacker Innsbruck und Seekirchen - als Tabellendritter in die Winterpause. Die „Roten Teufel“ drehten unter tatkräftiger Mithilfe des SC Imst einen 0:1-Rückstand und sicherten sich mit diesem Comeback-Sieg im Fernduell um Platz drei die bessere Ausgangsposition. Für die auswärtsstarken Tiroler war es übrigens die erste Saisonniederlage in der Fremde.

Foto: Adi Aschauer

Auf "Traumtor" folgt Geschenk 

Sieben Spiele, vier Siege und drei Unentschieden - die Auswärtsbilanz der Imster konnte sich schon sehen lassen. Und die Tiroler legten auch in der Kuchler Andreas-Wimmer-Arena stark los. "In den ersten 20, 25 Minuten war Imst besser und ist mit einem Traumtor verdient in Führung gelegen", erzählte Kuchl-Coach Thomas Hofer. Bereits in der achten Minute bediente Gäste-Kapitän Lukas Lamp mit einem langen Ball Alp Demir, der von den Kuchler Hintermännern zu viel Platz bekam und die Murmel quasi ungestört aus 18 Metern in die Hütte wuchtete - 0:1. Erst nach einer verletzungsbedingten Umstellung lief das Werkl der Kuchler besser. In der 25. Minute nutzten die Kuchler ein Geschenk der Gäste eiskalt aus: Benjamin Schmiederer missglückte der Rückpass zum Keeper völlig, Brückler scheiterte zunächst an Steinlechner, doch Max Danner drückte das Leder im zweiten Versuch zum 1:1-Ausgleich über die Linie. "Danach hatten wir sogar noch die Riesenchance auf das 2:1", erinnerte sich Hofer an einen vergebenen Hochkaräter von Lukas Brückler. 

Kuchl dreht Spiel und bleibt in den Top-3

Die erstmalige Führung durften die Platzherren schließlich in der 62. Minute bejubeln, als Steinlechner bei seinem Abschlag Horst Nestaval anballerte und die Kirsche zum 2:1 über die Linie hoppelte. In einem munteren Hin und Her mit Gelegenheiten auf beiden Seiten, packte Brückler im Finish den Deckel drauf - 3:1 (86.). "Ein hochklassige Regionalliga-Partie, in der wir die Fehler des Gegners besser genutzt haben. Das Spiel hätte auch anders ausgehen können. Wir waren ein Stück weit glücklicher", bilanzierte Hofer, der sich an ein ähnlich knappes Duell im Vorjahr erinnerte. "Damals waren wir besser und haben verloren - dieses Mal waren wir an der Reihe." Mit diesem Erfolg behaupteten sich die "Roten Teufel" in den Top-3 und überwintern mit einem Punkt Vorsprung auf den Vierten Dornbirn als starker Dritter. 

Die Besten bei Kuchl: Danner, Wiedl, Seidl, Erol

 Regionalliga West, 17. Runde 

Samstag, 15.11.2025, 14:00, Andreas-Wimmer-Arena Kuchl, Z: 300, SR: Andreas Gruber

 SV Kuchl 3:1 (1:1) SC Imst