Die zweite Runde in der Westliga startet am Freitag mit zwei Derbys: Im Salzburg-Duell stehen sich Saalfelden und Neumarkt, die beide zum Auftakt knappe Niederlagen hinnehmen mussten gegenüber. Der Titlefavorit Wattens muss am gleichen Tag auswärts in Kitzbühel ran. Der erste Tabellenführer Anif bekommt es in der zweiten Runde auswärts mit Hard zu tun.
Im einzigen Salzburg-Derby der Runde stehen sich Saalfelden und Neumarkt gegenüber. Beide Mannschaften kassierten in der ersten Runde Niederlagen: Saalfelden verlor in Bregenz mit 2:3, Neumarkt musste sich im Wallersee-Derby Seekirchen mit 0:1 geschlagen geben. Damit stehen die beiden Mannschaften schon etwas unter Druck. An die letzten beiden Duelle mit den Flachgauern haben die Pinzgauer gute Erinnerungen: In der letzten Saison konnte Saalfelden beide Partien für sich entscheiden.
Höchst unterschiedlich hat für beide Mannschaften die neue Saison begonnen. Wattens hat den erwarteten Start als Titelfavorit hingelegt und gegen Hard mit 3:0 gewonnen. Kitzbühel ist spielerisch nicht schlecht aufgetreten, war aber in der Defensive fehleranfällig und in der Offensive nicht effektiv genug. 0:3 in Schwaz – aber Kitzbühel ist sicherlich besser. Wattens wird deswegen sicherlich nicht den Fehler machen das Spiel in Kitzbühel zu unterschätzen. Gerade Titelfavoriten müssen jedes Spiel ernst nehmen. Kitzbühel wird alles daran setzen zu beweisen, dass man mit Wattens mithalten kann. Eine heiße Partie ist zu erwarten.
Reichenau hat mit dem 1:1 im Heimspiel gegen St. Johann sehr schnell in die neue Liga, eine Etage höher, gefunden. Im Aufsteigerduell gegen Bregenz wird es enorm wichtig sein zuhause zu punkten. Bregenz hat Saalfelden zum Auftakt mit 3:2 besiegt und kommt mit breiter Brust nach Innsbruck – gespielt wird am Tivoli W1. Eine absolut offene Partie – leichter Favorit dürfte aber Reichenau sein.
St. Johann ist mit einem Unentschieden in Reichenau in die Saison gestartet. St. Johanns Trainer Franz Aigner war mit dem Ergebnis nur bedingt zufrieden. "Die Unentschieden bringen uns nicht wirklich weiter", so Aigner, der nun gegen die Wacker Amateure auf einen vollen Erfolg hofft. Die Tiroler, die sich in der ersten Runde Dornbirn mit 2:3 geschlagen geben mussten, sind noch ohen Punkt.
Kufstein hat ähnlich klar wie Kitzbühel in der ersten Runde verloren, das spielerische Potential ist aber sicherlich wesentlich besser. Bei den Altach Amateuren gab es eine 0:3 Niederlage für Kufstein, Dornbirn konnte die Wacker Innsbruck Amateure in einem sehr guten Spiel mit 3:2 bezwingen. Kufstein kann vor den eigenen Fans spielen und wird sicherlich unter dem neuen Trainer Christian Schaider alles versuchen um anzuschreiben. Trotz der Auftaktniederlage gehört Kufstein sicherlich zu den stärksten Teams der Liga.
In Eugendorf war man mit dem Saisonstart alles andere als zufrieden: Die Sensationsmannschaft der letzten Saison musste sich letzte Woche Aufsteiger Anif mit 1:4 geschlagen geben. Ganz anders sind die Altac Amateure in die neue Spielzeit gestartet: Die Vorarlberger siegten gegen Kufstein etwas überraschend mit 3:0. Das letzte Duell dieser beiden Teams konnte Eugendorf mit 3:0 für sich entscheiden und auch dieses Mal gehen die Flachgauer als leichter Favorit in die Partie.
Der erste Tabellenführer muss in der zweiten Runde in Hard ran: Anif gewann zum Auftakt gegen Eugendorf klar mit 4:1 und überzeugte vor allem in der Offensive. Hard musste sich dagegen dem großen Titelfavoriten Wattens klar mit 0:3 geschlagen geben. Agiert Anif in Hard in der Offensive ähnlich stark wie gegen Eugendorf, dann ist durchaus der nächste Dreier für den Aufsteiger drinnen.
Seekirchen muss im Heimspiel gegen Schwaz, das zum Auftakt Kitzbühel mit 3:0 besiegen konnte, auf Stefan Federer verzichten: Der Mittelfeldmotor zog sich beim 1:0-Sieg in Neumarkt einen Bänderriss im Knöchel zu und fehlt die nächsten Wochen. "Gegen Schwaz haben wir aber trotzdem alle Chancen", geht SVS-Co-Trainer Mario Lapkalo zuversichtlich in das erste Heimspiel.