Der TSV Unken überrannte in der 26. und letzten Runde der 1. Klasse Nord die SV Austria 1b förmlich und fegte
sie mit 4:0 vom Platz. Die Mannen von Trainer Alexander Wimmer konnten im Auswärtsspiel durch Tore von Bernhard Posch (20.), Florian Wimmer (23.), Hannes Pfaffenbichler (34.) und Benedikt Kagerer (85.) überzeugen und feierten somit einen gelungen Saisonausklang. Für das negative Highlight sorgte die Rote Karte für den Unkener Martin Herbst (52./Beleidigung).
Nach dem überraschenden Rücktritt von Trainer Lissy präsentiert sich die Heimmannschaft in der Anfangsphase kopflos. Dies nutzen die Pinzgauer binnen 20. und 34. Minute eiskalt aus. Schon beim ersten Gegentor ist die Unkonzentriertheit bei der Austria zu erkennen. Ein Schuss außerhalb des Sechzehners von Posch rutscht Heuberger durch die „Hosenträger" zum 1:0 in Minute 20. Nur drei Minuten später bauen die Pinzgauer die Führung aus: Florian Wimmer steht nach einem schönen Angriff über die linke Seite und einer scharfen Hereingabe ungedeckt im Strafraum und braucht den Ball nur mehr über die Linie zu drücken. Eine Leichtigkeit für den Toptorjäger den Unkener, der sein 17. Saisontor erzielt. Die Violetten scheinen nun ein gefundenes Fressen für die Unkener zu sein. In Minute 34 stellt Pfaffenbichler nach einem ähnlichen Spielzug wie bei Tor zwei auf 3:0. „Wir haben nach der ersten Halbzeit zwar mit 3:0 geführt, hätten aber zwei oder drei Tore mehr machen können", ist sich Trainer Wimmer sicher.
Nach der Pause eine umstrittene Szene. Schiedsrichter Gündüz schickt Herbst nach einer vermeintlichen Beleidigung gegen seinen Linienrichter mit Rot vom Platz (52.). Wimmer ist sich der Unschuld seines Spielers bewusst: „Martin hat zum Linienrichter gesagt, dass er besser schauen soll. Dieser hat die Aussage falsch aufgefasst und wahrscheinlich Schauer verstanden. Herbst ist ein fairer Spieler und ich glaube ihm." Der Lauf der Pinzgauer setzt sich auch in Halbzeit zwei fort. Unken präsentiert sich in Spiellaune und stellt in Minute 88 nach einem Konter sogar noch auf 4:0 durch Kagerer. „Man hat gemerkt, dass die Austria kriselt. Sie haben schon auf Höhe der Mittellinie auf Abseits gespielt. Das haben wir eiskalt ausgenutzt und sind noch fünf Mal alleine aufs Tor gelaufen", resümiert Trainer Wimmer, der auch kommende Saison die Pinzgauer trainieren wird, nach der Partie.
von Eric Niederseer