In der Hinrunde Ende August hatte die UFC Hallein 1b ihren Gau-Kontrahenten USV Scheffau nach 0:3-Rückstand noch mit 6:3 gebogen. Nicht ganz so spektakulär, aber mit einem ähnlichen Spielverlauf sollte auch das Rückrundematch über die Bühne gehen. Nach der Pause musste die zweite Garnitur der Salinenstädter erst in Rückstand geraten, um am Ende als 2:1-Sieger vom Scheffauer Kunstgrün zu stolzieren.
Foto: Adi Aschauer
Im Vergleich zur letztwöchigen Lamprechtshausen-Partie, die mit 4:2 gewonnen wurde, schickte Hallein-Übungsleiter Michael Maurhart auswärts in Scheffau eine doch ziemlich veränderte Elf aufs Feld. Mit Routinier Hasan Acar, Batuhan Ünal, Idris Özkan, Matei Noroc, Simon Pribik und Leandro Morelli rückten gleich sechs neue Spieler in die Startelf. "Weil wir einige angeschlagene Spieler hatten, mussten wir etwas durchtauschen. Wir haben uns gegen einen sehr willigen Gegner schwergetan. Die Scheffauer haben gezeigt, dass sie eine gute Mannschaft sind", gibt Maurhart zu. Scheffau, das Maximilian Schulter und Paul Schwaiger schmerzlich vermisste, kam dem Führungstreffer in der ersten Halbzeit wesentlich näher. Thomas Reindl, dessen Abschluss von der Querlatte ins Toraus sprang, Thomas Seiwald per Kopf und Peter Stubreiter nach Lukacevic-Stangler verpassten knapp. Da Thomas Seiwald und Johannes Neureiter auf der Gegenseite die gefährlichsten Momente der Gäste entschärfen konnten, endete der erste Durchgang ohne Tore.
Unmittelbar nach dem Seitenwechsel nahm das Tennengau-Duell so richtig Fahrt auf. Den Anfang machten die heimischen Scheffauer, die durch einen von Thomas Seiwald verwandelten Handelfmeter auf 1:0 stellten (49.). Doch wie schon im Hinspiel sollte die Führung für die Grün-Weißen keine Sieggarantie sein. Nur zwei Zeigerumdrehungen später drehte Gäste-Kapitän Hasan Acar einen Freistoß sehenswert in die Maschen (51.). Dem nicht genüg glückte den Salinenstädtern kurz darauf die Wende, als Sebastian Müller zum 1:2 abdrückte (58.). "In dieser Situation ist Müller zu leicht durchspaziert", ärgerte sich Scheffau-Sektionsleiter Hubert Sageder über einen nicht unvermeidbaren Gegentreffer. Während es die Halleiner in der weiteren Folge verabsäumten, den dritten Treffer nachzulegen, konnten die Heimischen von der Bank nicht mehr die nötige Qualität bringen. "Aufgrund der zweiten Halbzeit hat sich Hallein 1b den Sieg verdient", gestand Sageder. Maurhart imponierte besonders die Art und Weise. "Die Mannschaft hat eine irrsinnige Mentalität. Müller hat mit einem ausgekugelten Finger durchgebissen. Das zeigt, welch eingeschworener Haufen wir sind. So macht's auch für mich als Trainer richtig Spaß."