Spielberichte

Austria-Joker Dadaev stellt Anif 1b spät den Strom ab

Die USK Maximarkt Anif 1b ist beim Frühjahrsauftakt nur hauchdünn an einer Sensation vorbeigeschrammt. Der Tabellenletzte bot dem Aufstiegs- und Titelaspiranten SV Austria Salzburg 1b mehr als nur Paroli, musste sich nach einem harten Fight am Ende allerdings doch mit 3:4 geschlagen geben. 20 Minuten vor dem Ende waren die Anifer noch mit 3:2 in Front gelegen, ehe Zwei-Tore-Mann Magomed-Emin Dadaev für den entscheidenden Turnaround sorgte.

Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Vom Underdog überrascht

Im "David-gegen-Goliath"-Duell zwischen der zweitplatzierten Austria Salzburg 1b und Schlusslicht Anif 1b spielten beide Mannschaften mit offenem Visier. "Die Anifer haben uns überrascht. Sie waren spritzig, fußballerisch stark - viel besser als noch im Herbst", sagte Austrias 1b-Trainer Juraj Javorovic. Wer von einem violetten Sturmlauf ausging, wurde bitter enttäuscht. "Wir haben leider nicht an die starken Leistungen der Vorbereitungsspiele anknüpfen können", seufzte Javorovic, der dennoch freudig feststellte, dass seine Truppe zur Pause mit 2:1 in Führung lag. Timo Kulterer (16.) und Felix Casagranda (40.) besorgten die Goals. Dazwischen hatte Anifs Marko Stanivukovic vom Elferpunkt auf 1:1 gestellt (19.).

 

Mit zwei Goals: Austria-Joker Dadaev verhinderte die große Sensation

Die Charakteristik der Partie änderte sich auch nach dem Pausentratsch nicht. Anif, das mehr als nur mitspielte, schaffte Mitte der zweiten Halbzeit die Wende. Trojan Millaku glich erst aus (63.), nur um fünf Minuten die erstmalige Gäste-Führung folgen zu lassen (68.). Nur wenige Minuten später drückte Joker Magomed-Emin Dadaev nach einem ruhenden Ball zum 3:3-Ausgleich ab. "In der Schlussphase haben dann beide Mannschaften voll auf Sieg gespielt. In Wahrheit hätten beide gewinnen können", beäugte Javorovic ein munteres Hin und Her. Jubeln durften aber nur noch seine Austrianer, denen in Person von Zweierpacker Dadaev in der finalen Minute der regulären Spielzeit der Lucky-Punch glückte - 4:3 (90.). "Ein Vorbereitungsspiel ist etwas anderes als ein Punktspiel - das hat man heute wieder gesehen. Wir sind sehr glücklich über den späten Sieg und die drei Punkte", so Javorovic.