1. Klasse Süd

USK Rauris verschenkt 3:0-Führung

Der TSU St. Veit kam in der fünften Runde der 1. Klasse Süd nach einem 3:0-Rückstand noch zurück in st-veit tsudie Partierauris usk und entführte noch einen Punkt gegen den USK Rauris. Die Heimischen gingen durch einen Dreifachschlag von Edi Wimberger (39./49./53.) in Führung, ehe Tore von Benjamin Ajibade (59.), Josef Gfrerer (69.) und Christoph Herzog (71.) doch noch für die Wende sorgten.

Die Rauriser gehen ersatzgeschwächt in die Partie: Sie müssen fünf Stammspieler vorgeben, die wegen Krankheiten, Urlaub und Langzeitverletzungen außer Gefecht gesetzt wurden. Rauris-Coach Wimberger schickt dafür fünf Spieler aus der Reserve ins Rennen, die ihre Sache in der ersten Halbzeit sehr gut machen. "Unsere Taktik war schon von Beginn an festgelegt und ist super aufgegangen. Wir haben auf Konter gespielt und hinten gut dicht gemacht", lautet Wimbergers Devise. Die Rauriser sind in der ersten Hälfte auch die agilere Mannschaft, ihre Bemühungen werden in der 39. Minute auch das erste Mal belohnt: Der schnelle Konterstürmer Wimberger nutzt einen dieser schnellen Gegenangriffe und schiebt trocken zur 1:0-Halbzeitführung ein. Nach der Pause kommen die Heimischen, angetrieben von gut 200 Zusehern, auf der heimischen Sportanlage wieder besser ins Spiel. Nur vier Minuten nach dem Wiederanpfiff enteilt Wimberger wieder seinen Bewachern und stellt auf 2:0 (49.). Wieder dauert es nur vier Minuten, als ein weiterer Treffer den vermeintlichen Todesstoß für St.Veit bedeutet: nach einem abermaligen Konter treffen die Rauriser zwar zum vermeintlichen 3:0, der Schiedsrichter hatte jedoch schon zuvor abgepfiffen und auf Handelfmeter entschieden.

Ajibade leitet unglaubliche Aufholjagd ein

Den fälligen Strafstoß verwertet Wimberger trocken und schnürt somit den Dreierpack in Minute 53. An das, was in den Folgeminuten passiert, haben viele nicht mehr geglaubt. Ajibade leitet in der 59. Minute die Aufholjagd ein und verkürzt auf 3:1. "Wir hatten bis zur 60. Minute sogar noch Möglichkeiten, um mehr Tore zu erzielen. Nach dem 3:0 haben uns die Kräfte verlassen", ist Coach Wimberger enttäuscht über die letzte halbe Stunde. Das Unheil nimmt weiter seinen Lauf, als in Minute 69 Gfrerer einen Fehler des Rauriser Schlussmannes, der einen leichten Ball prallen lässt, nutzt und den Anschlusstreffer erzielt. Der Super-Gau für die Rauriser dann in der 71. Minute: Herzog trifft nach einem Foulspiel im Strafraum vom Punkt und rettet somit seinem Team den verdienten Punkt. Der unrühmliche Schlusspunkt in der Nachspielzeit: Rainer kommt zum abermals zu spät, sieht seine zweite gelbe Karte und muss vorzeitig unter die Dusche. "Wenn mit vor dem Spiel jemand gesagt hätte, dass wir gegen St. Veit einen Punkt holen, hätte ich dankend angenommen. Ich muss ehrlich eingestehen, dass die Gäste sogar noch das 4:3 erzielen und das Spiel komplett hätten drehen können.", ist Wimberger trotz alledem froh über den "verlorenen" Dreier.

von Eric Niederseer