1. Landesliga

1. Landesliga kompakt - 19. Runde

Im1-ll-r Spitzenspiel der Runde siegte Bergheim gegen Piesendorf nach einem Schreianfall mit 4:2. Berndorf setzte sich im Derby gegen Bürmoos nach einer viel diskutierten Roten Karte und vier Toren in den letzten zehn Minuten mit 5:1 durch und Bischofshofen gewann das Kellerduell in Oberhofen nach einem Lelics Traumfreistoß mit 1:2. Während TSV St. Johann 1b und Maria Alm beim 3:3-Unentschieden die Punkte teilten, fuhren Union Hallein (4:1 gegen Tamsweg) und Schwarzach (3:0 gegen Mittersill) jeweils klare Heimsiege ein.

FC Bergheim – USC Piesendorf 4:2

Bergheim gewann das Duell um Tabellenplatz vier gegen Piesendorf mit 4:2. Die Fötschl-Elf stellte piesendorf uskabermals ihre momentanebergheim fc Hochform unter Beweis und ist im Frühjahr weiter ungeschlagen. Gegen die auswärtsstarken Pinzgauer waren jedoch eine Kabinenpredigt und ein anschließender Kraftakt der Sonderklasse nötig, denn man lag durch zwei schön vorgetragene Piesendorfer Konter und die resultierenden (Gegen-)Treffer von Bernd Buchner (8.) und Semik Mouses (37.) bereits mit 0:2 in Rückstand. Daniel Leitner besorgte in Minute 42 zwar noch den 1:2-Anschlusstreffer, doch am Ton der Pausenansprache änderte das wenig. „Ich habe mich selbst noch nie so schreien gehört, doch nach der katastrophalen Vorstellung war das nötig. Ich habe an die Ehre der Spieler appelliert, anscheinend hat das gegriffen", so Bergheim-Trainer Andreas Fötschl. Seine Spieler agierten in Halbzeit zwei wie ausgewechselt und wandelten den Pausenrückstand durch einen Doppelschlag in eine 3:2-Führung um. Alexander Peter sen. verwertete erst einen Stanglpass (60.) und assistierte nur drei Minuten später Michael Talwieser (63.), der auf 3:2 stellte. In der Schlussphase war es wiederum der stark aufspielende Talwieser, der mit einem herrlichen Heber aus 25 Metern Piesendorfs Tormann Janos Timar zum 4:2-Endstand überhob. Bergheims größte Waffe ist derzeit der Angriff, der in den letzten drei Spielen ganze 13 Tore erzielte. Fötschl zeigte sich dennoch nicht gänzlich zufrieden: „Die vielen erzielten Tore sprechen natürlich für die Qualität der Angreifer, doch um ganz mitzuspielen, bekommen wir immer noch zu viele Gegentore."

 

USV 1960 Berndorf – SV Bürmoos 5:1

Bürmoos musste im Derby gegen Tabellenführer Berndorf eine empfindliche 5:1-Niederlage einstecken. buermoos svDas Spiel warberndorf usv aber bei weitem nicht so einseitig, wie es das Ergebnis vermuten lässt. Vier Tore der Kalhammer-Elf fielen in den letzten zehn Spielminuten. Gäste-Trainer Herbert Luginger haderte mit der späten Niederlage: „Wir haben Berndorf richtig gefordert und waren auf keinen Fall die schlechtere Mannschaft. Das Endergebnis ist für uns natürlich nur mehr bitter." In der Tat sah es für Bürmoos, das zuletzt gegen Oberhofen endlich den ersten Frühjahrssieg einfuhr, lange Zeit gut aus. Man lag zur Pause zwar mit 0:1 zurück, kam jedoch nach der Tätlichkeit und des darauffolgenden Platzverweises des Torschützen Stefan Strasser zum schnellen Ausgleich: Daniel Munter fälschte in der 68. Minute einen Segan-Freistoß unglücklich ins eigene Tor ab. In der Folge nutzen die Gäste die numerische Überlegenheit aus, vergaben aber sämtliche Möglichkeiten auf die Führung. „Wir hatten bei einem Stangenschuss Pech und drückten auf das 2:1, doch dann kam die Szene, auf die ich mir bis jetzt keinen Reim machen kann", so Luginger. Es war die 77. Minute, als der Bürmooser Freistoßspezialist Sasa Segan wegen Verzögerung beim Ausführen des Freistoßes die Gelb-Rote Karte sah. „Eindeutig der Knackpunkt im Spiel, danach hat uns Berndorf einfach überrumpelt." Die Hausherren, bei denen Toptorschütze Haberl gesperrt fehlte, zeigten in den Schlussminuten ihre Klasse und schossen durch Tore von Thomas Haidenthaler (83.), Michael Lang (84.) und einen Doppelpack von Herbert Reindl (89., 90.) den schlussendlich klaren Sieg heraus.
 

ÖTSU Oberhofen – SK Bischofshofen 1:2

Im Kellerduell zwischen den zwei krisengeschüttelten Teams setzte sich der SK Bischofshofen mit 1:2 bischofshofen bskdurch. Während deroberhofen oetsu erhoffte Trainereffekt bei den Oberösterreichern ausblieb, konnten die Pongauer den Abstand auf Mittersill auf lediglich zwei Punkte verkürzen. „Es ist jedem im Verein, vom Obmann und Trainer bis zu den Spielern ein riesiger Stein vom Herzen gefallen", so Bischofshofens Trainer Andreas Weiss, der stolz betonte: „Endlich haben wir ein „Endspiel" gewonnen können." Die Gäste waren in der Hälfte die klar bestimmende Mannschaft – Torjäger Amir Lelic vergab erst zwei Alleingänge kläglich um dann die augenscheinlich schwierigere Chance, nämlich einen Schuss aus der Drehung, zum 0:1 zu verwerten (27.). Im Anschluss vergaben Ingolitsch und Gschwentner hochkarätige Möglichkeiten. „Wir hätten zur Pause bereits höher führen müssen. Da kann ich mit der Chancenverwertung nicht zufrieden sein", so Weiss. Beinahe hätte sich die Ineffizienz der Bischofshofener gerächt, denn in Halbzeit zwei übernahm Oberhofen nach Markus Kremplers 14. Saisontor (55.) das Kommando. „Nach dem 1:1 haben wir die Ordnung komplett verloren und sind durch etwas Glück und Goalie Bernhard Hansen im Spiel geblieben", analysierte Weiss die Überlegenheit der Hausherren in dieser Phase nüchtern. Am Ende machte Torjäger Lelic den Unterschied: Fünf Minuten vor Schluss setzte er einen Freistoß aus 18 Metern eiskalt in die Kreuzecke. Während in Bischofshofen erst mal der Anschluss an die oberen Plätze gefeiert wird, steckt die ÖTSU Oberhofen immer tiefer in der Krise. Die Oberösterreicher haben alle bisherigen Frühjahrspartien verloren und liegen nunmehr drei Zähler vor Bischofshofen.

 

Weitere Ergebnisse:

ÖTSU Hallein – SC Tamsweg 4:1

SV Schwarzach – SC Mittersill 3:0

TSV St. Johann 1b – UFC Maria Alm 3:3

UFC St. Martin/L. - TSU Bramberg 0:5

von Marc Eder