Die Mannschaft der ÖTSU Hallein konnte im Heimspiel gegen den SV Anthering einen 3:1-Sieg bejubeln. Patric Perschl
im Doppelpack sowie Mario Perschl sorgten bis zur 56. Minute für einen komfortablen Drei-Tore-Vorsprung, der Anschlusstreffer von Peter Lüftenegger (Elfmeter) änderte schließlich nichts mehr daran, dass die drei Zähler in Hallein blieben. Die Gäste konnten somit den Umfaller von Bergheim nicht ausnutzen.
Die Gastgeber starten stark in die Partie, sind in der ersten Viertelstunde das bessere Team. Der Führungstreffer resultiert aber aus einem fragwürdigen Strafstoß, den Patric Perschl im Tor unterbringt. „Aus meiner Sicht war das kein Elfmeter, diese Situation war etwas glücklich für uns", sagt sogar Hallein-Coach Gerhard Perlak. Nach dem Gegentor kommen die Antheringer in Schwung, sie finden aber am glänzend parierenden Marco Tanzberger ihren Meister. Der Keeper kann gleich mehrere Top-Chancen entscheidend entschärfen. In den letzten zehn Minuten kann sich auch Anthering-Schlussmann Florian Posch bei zwei guten Konterchancen der Hausherren auszeichnen. „ In der ersten Viertelsunde waren wir sehr stark, dann haben wir aber zwanzig Minuten einen Hänger gehabt. Zur Halbzeit hätte es durchaus auch 3:3 stehen können", berichtet Perlak. „Wir hatten unsere beste Phase zwischen der 25. und 45. Minute. Der Elfmeter war absolut ungerechtfertigt", so Anthering-Trainer Matthias Neumayr.
Nach dem Seitenwechsel kommen die Halleiner wieder gut in Fahrt, in der 55. Minute kann Tanzberger eine Top-Chance von Maximilian Dicker abwehren. Der Keeper schießt daraufhin sofort aus, der Ball kommt ideal in den Lauf von Patric Perschl. Dieser findet sich in einer 1-gegen-1-Situation mit Posch wieder und behält dabei die Oberhand – 2:0. Eine Minute später eine ähnliche Situation: Dieses Mal empfängt Mario Perschl einen weit nach vorne geschlagenen Ball und verwertet zum 3:0. Kurz darauf hat Christopher Paar die große Chance auf einen weiteren Treffer der Halleiner, er scheitert aber alleinstehend vor Posch. Anthering gibt sich nach dem deutlichen Rückstand aber nicht auf, schöpft in Minute 75 noch einmal neue Hoffnung: Peter Lüftenegger verwandelt einen Strafstoß. Fünf Minuten später haben die Tabellenzweiten Pech, Maximilian Dickers Lattenpendler findet den Weg knapp nicht hinter die Linie. Es bleibt bis zum Schlusspfiff beim 3:1-Sieg der Halleiner. „Wenn der Lattenpendler drinnen gewesen wäre, dann wäre es vielleicht noch einmal heiß geworden. Insgesamt sind wir für unsere Eigenfehler bestraft worden, daher geht der Sieg von Hallein wahrscheinlich in Ordnung", resümier Neumayr. Perlak analysiert dieses Spiel der 1. Landesliga wie folgt: „In der Schlussphase war Anthering klar am Drücker. Es war ein lässiges Spiel, für das ich meiner Mannschaft ein Kompliment aussprechen will. Sie hat um jeden Zentimeter gekämpft, mit der Leistung bin ich sehr zufrieden. Der Sieg ist aber vielleicht zu hoch ausgefallen, da Anthering sicher ein ebenbürtiger Gegner war."
von Andreas Rachersberger