1. Landesliga

SC Pfarrwerfen siegt im Nachtrag: Maria Alms Zug so gut wie abgefahren

Im Nachtragsspiel der 16. Runde setzte sich der SC Pfarrwerfen mit 2:1 beim UFC Maria Alm durch maria-alm ufcund kletterte pfarrwerfen sc ikarusdamit in der Tabelle auf den dritten Rang. Für das Tabellenschlusslicht, das am Wochenende mit dem 3:0-Erfolg in Bischofshofen noch einmal Hoffnung schöpfe, ist nach diesem neuerlichen Dämpfer das rettende Ufer der 1. Landesliga in weiter Ferne. Nur noch ein großes Wunder kann die Heugenhauser-Elf jetzt vor dem Abstieg bewahren.

20 Minuten vergehen in diesem Nachtragsspiel, ehe der Ball das erste Mal den Weg ins Tor findet. Christofer Kronreif zieht in die Mitte und spielt Stefan Scherer ideal frei, Letzterer behält dann gegen Johann Hirschbichler einen kühlen Kopf und schließt zum 1:0 ab. Maria Alm erarbeitet sich im Laufe der ersten Halbzeit mehr Spielanteile als der Gegner, die Pinzgauer schaffen es aber nicht, daraus Kapital zu schlagen. Da ein Freistoß von Gerhard Walllner an der Latte landet, Johann Herzog unter anderem eine gute Chance vergibt und Pfarrwerfen-Keeper Björn Gstatter einen Weitschuss von Marco Schmidhuber entschärfen kann, geht es mit der knappen Gäste-Führung in die Kabinen. „Von den Chancen her war es in der ersten Halbzeit kein wirklich gutes Spiel, Maria Alm war spielerisch etwas stärker", so das Pausen-Fazit von Pfarrwerfen-Coach Ernst Lottermoser.

Ausgleich hält nicht lange

Die zweite Halbzeit startet für das Tabellenschlusslicht vielversprechend. 49 Minuten sind gespielt, als ein von der Seite getretener Freistoß von Stefan Salzmann an Freund und Feind vorbeisegelt und im langen Eck einschlägt – 1:1. Allerdings haben die Gäste schon sechs Minuten später eine Antwort parat: Markus Steinwender bringt einen Eckball zu Dominik Kronreif, der volley abzieht und ins kurze Eck zur erneuten Führung trifft. Maria Alm hilft folglich nur mehr ein Offensiv-Feuerwerk, das Schlusslicht erweist sich aber einmal mehr als nicht wirklich effektiv im Torabschluss. Pfarrwerfen kommt noch zu Konterchancen, die beste Möglichkeit vergibt Dominique Thaler nach einem Sololauf in Richtung Hirschbichler, der in dieser Situation aber Sieger bleibt. Schlussendlich bringen die Pongauer den Sieg über die Zeit, die Lottermoser-Elf klettert damit wieder auf das Podium der 1. Landesliga und findet sich auf Rang drei wieder. „Wir waren dem 3:1 näher als Maria Alm dem Ausgleich. In der zweiten Halbzeit war es von beiden Seiten meiner Meinung nach ein gutes Fußballspiel. Aufgrund unserer effektiveren Chancen geht der Sieg in Ordnung", resümiert Lottermoser. „Wir waren über 90 Minuten spielbestimmend, aber die Niederlage haben wir uns wieder einmal selber zuzuschreiben. Wir haben billige Tore bekommen und unser größtes Problem ist, dass wir die Chancen nicht verwerten", so Maria Alms Sektionsleiter Martin Müllner, der den Kampf um den Klassenerhalt jetzt wie folgt beschreibt: „Das ist natürlich schwer bis unrealistisch."

von Andreas Rachersberger