Mehr auf und ab kann ein Spiel kaum gehen. Obwohl sich der USK Piesendorf gegen die TSV St. Johann 1b etliche Topchancen erarbeitete, führten die Pongauer nach dem Treffern von Tamas Kocsis bzw. Stefan Breuer und Amir Lelic (zwei Tore, ein Elfer verschossen) mit 3:1. Bis zur Schlussphase, wo die Pinzgauer das Remis retteten - dank der Treffer von Manuel Entleitner und Gabor Sztancs. Freilich erst nach zwei die Dramatik vertsärkenden Stangentreffern von Reindl und Sztancs. Am Tabellenstand in der 1. Landesliga änderte all das allerdings nichts.
Gegen das letzte, aber dennoch aufgemotzte Aufgebot der Pongauer, erspielt sich Piesendorf schnell Vorteile. Die Folge: Tamas Kocsis (spielt trotz Fiebers) nach einem Doppelpass zwischen Reindl und Moosmann aus 20 Metern und verdeckter Sicht - Goalie Kreuzwirth hat keine Chance - 1:0 (20.). Damit ist das Glcük der Hausherren aber aufgebraucht, die etliche Sitzer vernebeln. Denn Spielglück beschreibt folglich, was die Alan-Mannen aus St. Johann aufzubieten haben: Ein (allerdings strittiger) Freistoß von Stefan Breuer ginge an sich klar vorbei, wenn nicht Daniel Ceol den Ball mit dem Knie abfälschen würde - 1:1 (29.). Im Gegenzug vergibt Stefan Buchner zwei Mal nach Entleitner-Flanke sträflich. Und es kommt noch dicker: Elfmeter für St. Johann, wobei die Gastgeber zuvor Foul an Ceol reklamieren. Amir Lelic trifft erst nur die Latte, fünf Minuten später nach einem umgedrehten Einwurf (der Assistent hat ihn eigentlich den Heimischen zugesprochen, die sich kollektiv nach vorne bewegen) aber doch - 1:2 (40.). "Eigtnlcih müssen wir zur Pause klar vorne liegen. St. Johann hat all seine Chancen genutzt, war einfach abgebrühter", ärgert sich Piesendorfs sportliche Leiter Bernd Ceol.
Die zweite Hälfte knüpft dann nahtlos an die erste an und Lelic erzielt seinen zehnten Volltreffer - 1:3 (52.). Nun haben die Hausherren aber die Schnauze voll. Erst haben Markus Reindl und Gabor Sztancs bei zwei Stangentreffern noch Pech. Die Wechselfälle des Glücks drehen sich aber in die Schlussphase wieder - und Piesendorf rettet den Punkt. Erst trifft Manuel Entleitner mit einem abgefälschten Schuss (88.), dann gleicht Sztancs nach Hacksteiner-Flanke und Moosmann-Scherzler aus - 3:3 (92.). "Am Ende wirkt der Punkt glücklich, aber das Ergebnis selbst ist enttäuschend. Kein Vorwurf an die Einstellung der Mannschaft, aber wir haben 70 Prozent des Spiels dominiert. Normal gewinnst du mit drei oder vier Toren Vorsprung", erklärt Ceol.
Die Besten: Kocsis, Hollaus, B. Buchner bzw. Alan, Lelic.