Spielberichte

Goalie Waltl rettete Golling - Maria Alm auswärts weiter unbesiegt

Der erste Nachtrag der sechsten Runde der 1. Landesliga ging plangemäß über die Bühne, endete aber ohne Sieger. Am Ende trennten sich der SC Golling und Aufsteiger UFC Maria Alm im ersten Direktduell ever ohne Treffer mit 0:0. Der Matchwinner auf Seiten der Gastgeber hieß Dominik Waltl und hielt in der Schlussphase den Punkt fest. Die Pinzgauer gingen auch im vierten Auswärtsspiel nicht als Verlierer vom Platz. Einziger Wermutstropfen: Kapitän Christian Lederer schied schon nach 15 Minuten aus, der Routinier verletzte sich an den Rippen.

Vor dem Nachtrag stellen beide Coaches auf einer Position um: Bei Golling ersetzt Startelf-Debütant Florian Lienbacher (16) den gesperrten Manuel Neulinger, liefert auf der linken Abwehrseite eine beachtliche Darstellung ab. Auf der Gegenseite bringt Maria Alm-Trainer Wolfgang Schäffer Johannes Eder für Philipp Herzog. Es sind auch die Pinzgauer, die aggressiv loslegen, die ersten Möglichkeiten aber auslassen. Zudem sieht Rudi Schoder nach einer Schwalbe gelb. Golling wiederum sieht ein Mal den Ball hinter der Linie und ein Handspiel im Strafraum des Gegners, Referee Provci sieht das aber anders. Mario Bergmüller lässt die beste Chance kurz vor der Pause aus. Zu diesem Zeitpunkt haben die Gäste schon ein Mal getauscht, da Kapitän Christian Lederer bei einer Ecke nach einem Zusammenprall unglücklich landet, mit Rippenverletzung raus muss. "Wir haben uns ziemlich neutralisiert. Wir haben viele Fehler im Aufbau gemacht, die Almer waren aggressiver", analysiert Golling-Betreuer Eidke Wintersteller.

Schlussoffensive bleibt unbelohnt

Die zweite Hälfte bietet ein identisches Bild. "Beide haben gehofft, dass ein Ball durchgeht. Spielerisch bin ich trotzdem zufrieden", sagt Alms Trainer Schäffer. Immerhin schaut fast noch der Sieg raus, als Stefan Salzmann einen Querpass aus acht Metern übernimmt. Golling-Schlussmann Dominik Waltl lenkt den Ball aber an die Stange und schlägt ab. Daraus resultiert zwar der nächste Schuss aus 30 Metern, doch Waltl ist abermals am Posten. "Ganz wichtig", atmet Wintersteller durch. Silberstreif am Horizont: Die beiden Urlauber Tiefenbacher und Kaindl mischen bei der Reserve mit, sind bald wieder mit an Bord. "Außerdem haben wir endlich ein Mal zu null gespielt. Das gibt Auftrieb." Der Aufsteiger aus dem Pinzgau punktet auch im vierten Spiel in der Fremde und bleibt an der Spitze dran. "Wichtiger als die Punkte ist mir aber, dass sich die Mannschaft so geschlossen präsentiert", meint Schäffer.

Die Besten: Waltl, Buck, H. Steinwender; Hemetsberger, J. Herzog, Gadenstätter.