Von wegen "Lieblingsgegner". Die ASV Salzburg tat sich gegen den SK Adnet von Beginn weg schwer, lag zur Pause durch den Treffer von Thomas Krispler 0:1 hinten. Am Ende holten die Itzlinger aber doch einen Zähler dank des Kopfballtors von Mario Switil in der Schlussphase. Bei beiden Seiten kam es jeweils zu einem Comeback. Die Städter sind damit sechs Spiele ungeschlagen, die Tennengauer schrieben indes zum dritten Mal in Folge in der 1. Landesliga an.
Die Lugmayr-Schützlinge aus Adnet kommen nach dem 5:1 gegen St. Johann 1b mit breiter Brust zum Angstgegner. Seit 2006 ist den Tennengauern nichts mehr gegen die Itzlinger gelungen. Bei der Rückkehr von Serdar Karademir nach Rippenverletzung sind die Gäste aber die klar initiativere Elf in Hälfte eins. "Sie waren bissiger, sind doppelt so viel gelaufen und haben verdient das Tor gemacht", berichtet ASV-Coach Markus Teufl. Nach einem Ballverlust kommen die Lugmayr-Mannen auf links durch, die Flanke auf den zweiten Pfosten findet über den Kopf von Thomas Krispler den Weg ins Tor - 0:1 (24.). Die Heimischen kommen über die Distanzschüsse nicht hinaus. Zwei Mal werden sie wegen Abseitsstellung zurück gepfiffen. "Sehr negativ, dass man ohne Kampfbereitschaft in so ein Spiel geht", tadelt Teufl sein Team.
Zur Pause stellen die Heimischen um, Selcuk Avci feiert sein Comeback nach Syndesmosebandriss und Ismet Memic verstärkt die Defensive. "Mit ihnen lief es wesentlich besser. Leider sind wir mit unseren Chancen fahrlässig umgegangen", erzählt Teufl. Ein Treffer von Anil Güven wird wegen Abseits aberkannt. Mehrfach wird die Partie unterbrochen, da die Tennengauer Behandlung in Anspruch nehmen. "Das Spiel war dann sehr zerfahren." Am Ende macht sich der Druck der Itzlinger aber bezahlt: Tamas Szabo schlägt einen Freistoß in den Sechzehner, Mario Switil verlängert den Ball ins lange Eck - 1:1 (84.). "Immerhin sind wir ins Spiel zurückgekommen", meint Teufl.
Die Besten: Memic, Avci bzw. Karademir.