Nun dürfte der 1. Oberndorfer SK in der 1. Landesliga angekommen sein. Nach dem Nachtrags-2:1 am Mittwoch siegten die Flachgauer zum Abschluss der achten Runde auch beim SC Tamsweg mit 2:1. Die Führung durch Julian Gerhartinger glich Spielertrainer Herbert Antretter noch aus. Schlussendlich jubelten aber doch die Gäste, weil Drazen Prgic in Überzahl noch das 2:1 schoss. Beide sind nun durch einen Punkt, torbedingt aber durch fünf Plätze getrennt.
Die Lungauer geben diesmal noch "Hochzeiter" Zoran Draca vor. Bei den Oberndorfer fehlen neben den verletzten Huber und Baier auch Kletzl und Schleindl. Dennoch erspielen sich die Lissy-Mannen klare Vorteile. Ein Durchdringen scheint in der massiven Tamsweger Abwehr aber kaum möglich. Bis kurz vor Seitenwechsel, als Denis Andric einen scharfen Pass vors Tor spielt und der kreuzbandlose Julian Gerhartinger aus kürzester Distanz trifft - 0:1 (40.). "Vor der Pause waren wir klar besser", konstatiert OSK-Coach Peter Lissy.
In Durchgang zwei treten die Gastgeber nun deutlicher in Erscheinung. Nach einem Stellungsfehler findet eine Flanke den Weg in den Oberndorfer Strafraum, wo Spielertrainer Herbert Antretter aus dem Getümmel heraus ausgleicht - 1:1 (50.). Danach schwächen sich die Heimischen jedoch selbst: Zwei Mal wird Mario Huber gestoppt, zwei Mal zückt Schiri Polat Sen das rote Billet. Erst die Ampelkarte für Fabian Jessner (59.), dann glatt rot für Alexander Lischent (62.). Nun sehen die zahlreichen Zuschauer Einbahnfußball. Die Erlösung für den Aufsteiger folgt aber erst in Minute 89. Lukasz Rzepecki bedient Drazen Prgic, der einen Gegenspieler überwindet und den Ball im Tor unterbringt. Sein viertes Saisontor katapultiert den Ex-SAKler an die Spitze der internen Schützenliste - 1:2 (89.). "Vielleicht haben sich manche das Ankommen in dieser Liga leichter vorgestellt. Bislang wurden wir unter Wert geschlagen. Jetzt haben wir uns endlich selbst belohnt", lobt Lissy. Mit dem zweiten Sieg in Folge fehlt den Flachgauern nur mehr ein Punkt auf das seit drei Partien sieglose Tamsweg. Dennoch liegen weiter fünf Plätze zwischen diesen Teams.
Die Besten: Maier bzw. Weiss, Rzepecki, Gerhartinger.