Der ASK_PSV Salzburg ergattert endlich den ersten Frühajhrs-Punkt. In der 18. Runde der 1. Landesliga trennen sich der ASK_PSV Salzburg und der SC Tamsweg mit 1:1. Nach über 90 Minuten purem Abstiegskampf in dem sich die Städter eigentlich mit zwei Mann in Überzahl bereits als sichere Sieger wähnten, reicht es trotzdem nur für einen Punkt. Nach der frühen Führung kommt der Nackenschlag in der 96. Minuten.
Die Heimischen starten vor 150 Zusehern gut in die Partie und gehen bereits in der dritten Minute, wenn auch etwas glücklich, in Führung. Ein abgefälschter Freistoß von Kaljikovic senkt sich unglücklich für Tamsweg’s Schlussmann Bernhard Schiefer ins Lungauer Gehäuse. Trotz der Führung agieren die Städter weiter defensiv und versuchen über Konter zum Erfolg zu kommen. Der SC Tamsweg übernimmt das Spiel. In der 10. Minute rasiert Markus Rohrmoser den Ball bei einem Klärungsversuch und der landet an der Stange – Glück für das Tabellenschlusslicht. Fünf Minuten fischt ASK-Goalie Krainer einen schön angetragenen Freistoß aus dem Kreuzeck, die Führung hält. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit neutralisieren sich beide Mannschaften weitgehend, wobei Tamsweg mehr Ballbesitz verzeichnen kann. Torchancen gibt es keine mehr. „Leider haben wir nach der Führung zu abwartend gespielt“, ist ASK_PSV Salzburg Betreuer Peischl nicht zufrieden mit den ersten 45 Minuten.
Die Lungauer übernehmen die Initiative erspielen sich aber, wie bereits in der ersten Halbzeit, keine zwingenden Möglichkeiten. Nach gut einer Viertelstunde tauchen die Städter vor dem Tamsweger Tor auf, Karademir kann einen Querpass, der sich verspringt, aber nicht zum erlösenden 2:0 verwerten. Das Spiel plätschert ohne nennenswerte Ereignisse dahin. In der 78. Minute liegen dann die Nerven blank. Schiedsrichter Sabanovic pfeift Foul für den SC Tamsweg, der Tamsweger-Spieler Gernot Huber beleidigt einen ASK-Kicker und fliegt trotz zugesprochenem Freistoß mit Rot vom Platz. Zwei Minuten später muss der nächste Tamsweger früher unter die Dusche. Roman König erhält für einen Ellenbogencheck ebenfalls eine berechtigte Rote Karte. Nun scheint das Spiel für das Tabellenschlusslicht bereits gewonnen zu sein. Aber auch mit zwei Mann mehr läuft bei den Städtern nichts zusammen. Die logische Konsequenz, mit der letzten Aktion des SC Tamsweg fällt der Ausgleich. Die Lungauer schießen den Ball hoch in den gegnerischen 16er, Hermann Maier wird gefoult – Elfmeter. Zoran Draca zeigt keine Nerven und versenkt das Leder in der 96. Minute zum Ausgleich für den SC Tamsweg. „Leider konnten wir die numerische Überlegenheit in den letzten 15 Minuten nicht nützen“, ist Peischl ein bisschen sauer nach dem Remis.
Die Besten: Kaljikovic, Karademir, Buchner bzw. niemand.