Die Heimserie des SC Pfarrwerfen ist gerissen! Nachdem die Pongauer ihre bisherigen fünf Partien auf heimischen Boden allesamt für sich entschieden hatten, stellte ausgerechnet Angstgegner USV 1960 Berndorf dem heimstarken Loibl-Kollektiv ein Haxerl. Die Flachgauer, bei denen Lukas Rösslhuber einen Triplepack beisteuerte, siegten mit 3:1.
Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus (ARCHIVBILD)
"Ich habe schon im Vorhinein ein ungutes Gefühl gehabt, zumal wir gegen Berndorf zuhause ewig nicht mehr gepunktet haben", ließ Pfarrwerfen-Obmann Daniel Hager wissen. Und tatsächlich: Der letzte Heimsieg der Pfarrwerfener über Berndorf datiert vom 6. August 2011, danach folgten sieben, teils heftige Niederlagen am Stück. Heute schenkten sich die rivalisierten Klubs im Sportismuscenter nichts. "Wie erwartet war es eine reine Kampfpartie, die teilweise fast schon unfair geführt wurde - beidseitig wohlgemerkt", sagte Berndorf-Sportchef Herbert Kohlbacher. Nachdem Thomas Miller die Torsperre mit einem 20-Meter-Hammer ins Kreuzeck durchbrochen hatte (24.), kamen die Berndorfer unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff durch Lukas Rösslhuber zum Ausgleichstreffer (45.). Hager trauerte vor allem in der Startphase besten Gelegenheiten nach: "Die fünfte Großchance haben wir dann endlich gemacht."
Aus Sicht der Heimischen sollte Rösslhuber direkt nach der Pause erneut "unangenehm" auffallen, als er nach einem fahrlässigen Ballverlust der Pfarrwerfener im Mittelfeld den anschließenden Konter mit dem 1:2 vergoldete (47.). Während die Loibl-Truppe in der Folgezeit den Ausgleich zwei, dreimal auf dem Fuß hatte, setzte der herausragende Rösslhuber nach Aberer-Querleger mit seinem geschnürten Hattrick den Deckel drauf - 1:3 (76.). So richtig safe fühlte sich Kohlbacher aber erst nach dem Abpfiff. "Pfarrwerfen hat bis zum Schluss nicht locker gelassen. Bei 2:3 wär's noch einmal richtig heiß geworden." Weil die Pongauer selbst aus den finalen Top-Gelegenheiten kein Kapital schlagen konnten, schafften es die Schwarz-Gelben, die Heimserie des Rivalen zu beenden. "Das wollten wir unbedingt", frohlockte Kohlbacher. Nicht so gut war die Laune indes bei Hager: "Wir haben als bessere Mannschaft verloren. Der Berndorf-Fluch geht weiter."