Die dritte Runde der 1. Landesliga bietet wieder ein ansehnliches Paket an Spielen. Los geht es am Samstag etwa im Duell der Ab- und Aufsteiger zwischen Anthering und Oberndorf. Zudem lockt das Spitzenspiel zwischen Bischofshofen und Fuschl. Am Sonntag kämpfen ASK_PSV und Golling in der Matinée darum, den Anschluss an die vorderen Teams zu wahren. Dne ABschluss bildet wiederum die Südpaarung zwischen den Westliga-Fohlen aus St. Johann und Aufsteiger Maria Alm.
Der Tabellenführung muss sich erstmals auf fremdem Terrain unter Beweis stellen. Will Bürmoos tatsächlich weiter vorne mitspielen wie schon im Vorjahr beabsichtigt, würde ein Erfolgserlebnis auf eigenem Kunstrasen gut tun. Den letzten Sieg über die Pongauer haben die Luginger-Schützlinge 2011 noch auf dem alten Bürmooser Platz eingefahren.
Der Kracher der Runde findet im Pongau statt, wo zwei Titelkandidaten aufeinander treffen. Die Statistik weist den Zweiten als Favoriten gegenüber dem Dritten aus. Die letzten Direktvergleiche brachten stets Heimsiege. Womit der BSK den Flachgauern diesmal schon zu Saisonbeginn auf fünf Punkte enteilen könnte. Die Stevic-Crew hat mit dem 5:1 über Oberndorf aber Lunte gerochen und wird sicher nicht das Schlachtlamm spielen.
Vergangene Saison galt diese Paarung als Garant für ein Torfestival. Die Lungauer fertigten den Aufsteiger daheim mit 5:1 ab, kamen auswärts mit 3:5 unter die Räder. Besonders torgeil zeigten sich dabei Tamswegs Hermann Maier (vier Goals) und Adnets Serdar Karademir (drei Volltreffer). Diesmal? Im Alpenstadion haben die Gastgeber jedenfalls die Trümpfe in der Hand, sind sie doch in der noch jungen Spielzeit weiterhin ungeschlagen.
Zusammen vier Spiele, ein Punkt. Den Auftakt hätten sich wohl beide Teams besser vorgestellt. Womit dem Flachgau-Derby gleich etwas Brisanz beikommt. Oberndorf kämpft nach der Landesliga-Rückkehr nach sieben Jahre um die ersten Körnderl, trifft dabei aber auf einen ungeliebten Gegner. Gegen Absteiger Anthering ist kein OSK-Punktgewinn in diesem Jahrtausend überliefert. Die dünne Personaldecke machte es zuletzt auch nicht leichter.
Auch der dritte Spieltag hat ein kleines Kellerderby im Angebot. ASK_PSV kam nach dem 2:2 gegen Adnet in Schwarzach unter die Räder (1:6), Golling hatte bei den Niederlagen gegen Schwarzach und ASV zwar viel Pech. Richtig überzeugen konnte die Wintersteller-Crew aber auch nicht. Immerhin positiv: Ende Mai haben die Tennengauer des PSV Sportzentrum schon ein Mal als klarer Sieger verlassen. Eine Wiederholung dieser Partie würde dem Team sicher frischen Wind für die kommenden Aufgaben mitgeben.
Wenn der Vorjahresaufsteiger im Einsatz ist, darf man von einer engen Begegnung ausgehen. Vergangene Saison reichte es für die Pongauer zu vier Zählern gegen die Teufl-Truppe. Diesmal müssen sich die defensiv so kompakten Fischer-Mannen aber etwas einfallen lassen. Die Ausfälle in der Offesive wiegen schwer, die Alternativen sind rar gesät. Angesichts der harten Auslosung können die Itzlinger aber befreit aufspielen. Sie haben schon in Golling gewonnen, stehen weniger unter Druck als Hofgastein.
Zum Abschluss der Runde gastiert Aufsteiger Maria Alm in St. Johann, das sich zu Saisonbeginn stark präsentierte. Die Pinzgauer können aber auch eine Wundertüte sein, wie man gegen Bischofshofen sah, wo offensiv nur wenig ging. Der letzte Sieg gegen die Westliga-Reserve liegt fast drei Jahre zurück. Zudem sind die Alan-Recken diese Saison noch ungeschlagen und daher leicht zu favorisieren.