In der ersten 1. Landesliga steht dieses Wochenende der letzte Spieltag der Hinrunde auf dem Programm. Bereits am Freitag spielen der SK Adnet und der Tabellenführer aus Henndorf gegeneinander. Am Samstag müssen die im Moment stark aufspielenden Oberndorfer nach Tamsweg. Der USK St. Michael empfängt den SV Anthering. Die gegen Bürmoos unterlegenen Berndorfer müssen zu momentan sehr starken Schwarzachern. Die Aufsteiger Siezenheim und Gneis rittern mit Bürmoos bzw. Fuschl um Punkte, wobei Siezenheim mit Bürmoos wohl den stärkeren Gegner an diesem Wochenende auswärts gegenübersteht. Alle Spiele beginnen um 14:00 Uhr. Der ASV empfängt um 15:00 Uhr auf heimischer Anlage den SC Bad Hofgastein.
Letzte Woche verloren die Henndorfer gegen starke Schwarzacher, da aber der erste Verfolger Berndorf ebenfalls Federn lassen musste, ist die Tabellenführung trotz Niederlage in Henndorf geblieben. Die Adneter ihrerseits bezwangen den SC Bad Hofgastein gleich mit 4:0, werden sich also gegen Henndorf auch nicht verstecken. Bei einem Sieg ist die Brandner-Crew fixer Winterkönig, bei einer Niederlage oder einem Remis könnte Berndorf sie vom Thron stoßen. Adnet wird es den Gästen aber keinesfalls leicht machen, denn wer will schon mit einer Niederlage in die Pause gehen, dass sie auch gegen Favoriten gewinnen können, bewiesen die Tennengauer bereits beim Sieg gegen Berndorf.
Die Lungauer brauchen nach zwei Niederlagen und dem jüngsten Unentschieden gegen Aufsteiger Siezenheim dringend wieder drei Punkte um den Abstand nach hinten nicht dahinschmelzen zu lassen. Die Oberndorfer bauen jede Woche die Mannschaft um und können trotzdem Erfolge verbuchen. Mit einem Sieg wäre der vierte Tabellenplatz, der ihnen in der Hinrunde ohnehin nicht mehr zu nehmen ist, gut abgesichert. Sollte Schwarzach in der letzten Runde verlieren, wären die Oberndorfer sieben Punkte vor Schwarzach und könnten äußerst zufrieden in die Winterpause gehen. Die Bilanz der letzten drei direkten Aufeinandertreffen spricht ebenfalls für die Flachgauer.
Die Schwarzacher sind im Moment bärenstark. Letzte Runde haben sie Henndorf besiegt, zuvor Fuschl und Hofgastein, haben also zu Recht zur Zeit eine sehr breite Brust. Die Berndorfer boten letzte Woche gegen Bürmoos eine unterdurchschnittliche Leistung und verloren zudem Mike Ramspacher mit einer Verletzung. Diese Runde müssen sie sich deutlich steigern, sonst wird es in Schwarzach nichts zu erben geben. Trotzdem dürfte es den Schwaiger-Mannen nicht an Motivation mangeln, denn bei einem Sieg und einer Niederlage der Henndorfer in Adnet würden sie als Tabellenführer überwintern.
Die Lungauer mussten in der letzten Runde nach zwei Siegen in den jeweiligen Aufsteigerduellen erstmals wieder eine Niederlage einstecken. Die Antheringer konnten sich gegen Gneis mit 5:1 durchsetzen. Im letzten direkten Duell konnten die Kessler-Mannen die Flachgauer mit 3:2 niederkämpfen. Man darf also gespannt sein, ob Anthering wieder voll punktet, St. Michael siegt, oder sich beide mit einem Remis in die Pause verabschieden.
Letzte Runde, letzte Chance auf erste Punkte für den Aufsteiger aus Gneis. Auf zwei knappe Niederlagen gegen St. Michael und den ASV Salzburg folgte vorige Runde wieder eine satte Klatsche gegen den SV Anthering. Für die Tripp-Crew wäre ein Sieg zur Winterpause wohl eine Motivationsspritze für die kommende Vorbereitung. Die Fuschler konnten nach einer langen Durststrecke in den letzten beiden Runden wieder voll punkten und haben wahrscheinlich auch in Gneis drei Punkte im Visier. Mit einem Sieg könnten sie auf Platz Fünf vorstoßen, denn die Konkurrenten um Platz Fünf, Schwarzach und Adnet haben die Favoriten Berndorf und Henndorf zu Gast, dies ist wahrscheinlich noch zusätzlich Motivation für die Gäste.
Die Flachgauer haben letzte in Henndorf verdient mit 3:0 gewonnen und so den Druck auf die Tabellenspitze wieder verstärken können. Bei einem Sieg ist womöglich der zweite Platz zur Pause drinnen. Die Tabellenspitze wird wohl nicht zu erklimmen sein, denn dazu müsste Berndorf erneut verlieren oder Unentschieden spielen und die Henndorfer müssten eine deutliche Niederlage in Adnet kassieren, wobei die Erbschwendtner-Crew gleichzeitig hoch gewinnen muss. Dennoch werden die Flachgauer auf jeden Fall auf Sieg spielen. Siezenheim steht eigentlich mit dem Rücken zur Wand, verlieren sie wieder und kann Anthering gewinnen, trennen sie bereits sieben Punkte vom rettenden Ufer.
Bei den Gästen aus dem Pongau ist im Moment der Wurm drinnen. Aus den letzten drei Partien konnten sie keinen Punkt mitnehmen, der ASV spielt nicht gut, gewann aber zwei der letzten drei Meisterschaftsspiele. In der letzten Runde verloren beide. Zwei der drei letzten direkten Duelle gingen ebenfalls zu Gunsten der Städter aus, von der Papierform her ist der ASV also Favorit, aber jede Serie kann reißen, so auch die momentane Negativserie des Teams von Coach Sendlhofer.