2. Klasse Nord B

Spielabbruch in Faistenau: „Wir sind noch immer geschockt“

Auch zwei Tage nach dem Abbruch in Faistenau stehen beide Mannschaften noch unter Schock. abersee uscWährend manfaistenau usc beim USC Abersee fix mit einem 3:0-Sieg am grünen Tisch rechnet, beginnen in beim USC Faistenau die „Aufräumungsarbeiten": Neben Daniel Auer, der den Abbruch mit einer Attacke gegen den Schiedsrichter verursacht hat, werden im Winter noch zwei „Unruheherde" den Verein verlassen müssen.

 „Ich bin jetzt seit 35 Jahren dabei, aber so etwas habe ich noch nie gesehen. Wir sind noch immer geschockt", ist Faistenaus Sportlicher Leiter Wolfgang Klaushofer auch zwei Tage nach dem Abbruch noch immer fassungslos. Die unrühmliche Szene erreignete sich in der 68. Minute: Zuerst wurde Patrick Radauer nach einer Tätlichkeit ausgeschlossen, daraufhin drehte Daniel Auer durch: Er beschimpfte den Schiedsrichter und bekam darauhin die rote Karte. Danach drehte der 19-Jährige komplett durch und attackierte den Unparteiischen. Die Partie wurde nach diesem Vorfall abgebrochen. „Die Szene hat sich am Mittelkreis abgespielt, es waren sofort drei Spieler von uns dort, die unseren Spieler vom Schiedsrichter weggerissen haben", so Klaushofer, der auf seinen Spieler auch zwei Tage nach dem Vorfall sauer ist: „So etwas darf nicht passieren. Er wird eine lange Sperre bekommen, aber für uns hätte er sowieso nicht mehr gespielt." Auer droht eine lange Sperre, dem Verein eine saftige Geldstrafe. „Ich kann noch nicht abschätzen was auf uns zukommt", erklärt Klaushofer, der im Winter noch zwei „Unruheherde" aus der Mannschaft entfernen will: „Wir werden uns höchstwahrscheinlich von zwei weiteren Kickern trennen, die immer für Unruhe sorgen."

Abersee rechnet mit drei Punkten

Auch Abersee-Sektionsleiter Johann Weissenbacher hat solche Szenen noch nie gesehen: „Ich bin jetzt auch schon lange dabei, aber so etwas ist noch nie passiert. Es war zwar keine ruhige Partie, weil beide Mannschaften gewinnen wollten. Aber, dass dieses Spiel so endet, hätte ich mir nie gedacht. Ich habe am Sonntag noch mit dem Schiedsrichter telefoniert, er hat keine schweren Verletzungen." Wie die Partie gewertet wird entscheidet am Mittwoch die „STRUBA". „Ich gehe davon aus, dass die Partie mit 3:0 für uns gewertet wird", rechnet Weissenbacher fest mit den drei Punkten.