2. Klasse Süd/West

Strittiges Siegestor entscheidet Spitzenspiel

Im Spitzenspiel der 2. Klasse Süd/West war Wald-Königsleiten bei Leogang 1b zu Gast. Dieleogang sc Gäste konntenwald-koenigsleiten sc in der ersten Halbzeit zwei Mal einen Rückstand egalisieren, in der 60. Minute gelang dann der Treffer zum Endstand von 3:2. Das Walder Siegestor war allerdings sehr umstritten. Der Ball zappelte nach einem Schuss von Dominik Entacher nicht im Netz, Schiedsrichter Karl Siller entschied aber auf Tor, da ein Leoganger den Ball angeblich hinter der Linie klärte.

Der erste Treffer im Gipfeltreffen der 2. Klasse Süd/West lässt nicht lange auf sich warten. Bereits nach zwei Minuten trifft Leogangs Dominik Scheiber zum 1:0. Die Gäste lassen sich davon nicht beeindrucken und haben vier Minuten später die passende Antwort parat. Einen Konter schließt Kevin Hirner zum Ausgleich ab. In der 12. Minute geht Leogang 1b dann erneut in Führung. Nach einem groben Schnitzer in der Walder Defensive läuft Marcel Wölfer alleine auf den gegnerischen Kasten zu und stellt auf 2:1 für die Heimelf. Die Leoganger haben fortan auch etwas mehr vom Spiel, das nächste Tor ist aber wieder Wald vorbehalten. Nach einem Foul im Strafraum gibt es Elfmeter für die Gäste, Martin Kaserer verwandelt zum neuerlichen Ausgleich. „In der ersten Halbzeit war Leogang etwas stärker und bissiger als wir", erzählt Joachim Nindl, Coach von Wald.

Die große Frage: War der Ball hinter der Linie?

In der zweiten Halbzeit bekommen die Gäste das Spiel immer besser in Griff und haben schlussendlich auch etwas das Glück auf ihrer Seite. In Minute 60 versucht sich Dominik Entacher nach einem Eckball mit einem Schuss aus gut 20 Metern, der Ball passt genau flach ins linke Eck. Dort ist allerdings noch ein Leoganger Verteidiger postiert, er steht beim Klären des Balles aber angeblich hinter der Linie. Schiedsrichter Karl Siller zögert nicht lange und entscheidet auf Tor – 3:2 für Wald. „Ich kann wirklich nicht sagen, ob der Ball im Tor war. Der Spieler ist sicher hinter der Linie gestanden, beim Abschlagen kann es aber natürlich auch sein, dass er den Ball vor der Linie erwischt hat. Der Schiedsrichter stand jedenfalls im Sechzehner und hatte gute Sicht", so Nindl über die strittige Szene. Leogang protestiert heftig, kommt nach dieser Szene auch nicht mehr wirklich ins Spiel zurück. Die Gäste haben noch einige Großchancen auf den Ausbau der Führung, es bleibt aber beim 3:2. „In der Schlussphase ist den Leogangern schön langsam die Kraft ausgegangen. Über die gesamte zweite Halbzeit hatten wir das Spiel aber generell recht gut im Grifft", resümiert Nindl, der mit seiner Truppe durch den Sieg auch die Tabellenführung übernimmt.

von Andreas Rachersberger