In Flachau kann man mit der Herbstsaison mehr als zufrieden sein, mit 32 Punkten holte man sich die Winterkrone, der Tabellenzweite liegt sechs Punkte zurück. Es musste nur eine Niederlage hingenommen werden, der SV Schwarzach 1b war die einzige Mannschaft, die Flachau drei Punkte wegschnappen konnte. "Dass die Saison so erfolgreich sein wird, damit haben wir bei weitem nicht gerechnet. Die Mannschaft befindet sich im Umbau, junge Leute sollen zum Einsatz kommen und so wollten wir uns langsam aber sicher nach oben orientieren, aber heuer war der Aufstieg auf keinen Fall ein Thema", versichert Trainer Johann Schiefer gegenüber unterhaus.at. Allerdings stellt er auch klar, dass man sein Ziel jetzt, nachdem man den Herbsttitel holen konnte, schon revidiert hat. Nun will man doch den Aufstieg schaffen.
Der Transfermarkt ist weder für die Vereinsführung noch für den Trainer ein Thema: "Wir halten an unserer Philosophie fest, wir wollen die Jungen fördern und spielen auch jetzt mit 95% Flauchauern, das soll so bleiben. Auswertige Spieler wollen wir eigentlich nicht einsetzen und der Erfolg gibt uns ja recht."
Schiefer ist sich aber dessen bewusst, dass es noch ein hartes Stück Arbeit werden wird, auch am Ende ganz vorne stehen zu können. "Die größten Konkurrenten sind natürlich unter anderem unser direkter Verfolger, der FC Anif 1c. Aber auch der FC Kleinarl darf nicht unterschätzt werden, auch wenn er vom Tabellenplatz her nur Fünfter ist. Wenn man die Verlustpunkte miteinberechnet, dann liegen sie an dritter Stelle. Der SV Mühlbach ist zwar elf Punkte zurück, hat aber aus meiner Sicht ebenfalls noch Chancen", erklärt Johann Schiefer im Gespräch.
Die Stärke seiner Mannschaft sieht er in der Kompaktheit, egal ob in der Defensive, man hat übrigens nur 14 Gegentreffer erhalten, oder in der Offensive, denn mit 47 Treffern hat man mit Abstand die meisten erzielt. Natürlich räumt Schiefer auch Schwächen ein, über die er allerdings nicht sprechen will.
Zurzeit gibt es ein freiwilliges Hallentraining, wann man mit dem Training startet, ist noch nicht sicher: "Die Meisterschaft startet erst am 6. April, da ist es irgendwie nicht so einfach. Die Pause sollte nicht zu lang sein, aber auch die Vorbereitung sollte sich nicht in die Länge ziehen", stellt Johann Schiefer klar.
von Almut Smoliner