2. Landesliga Nord

Seit acht Spielen ohne Niederlage! USV Plainfeld will sich im Mittelfeld festsetzen

USV Plainfeld

Der USV Plainfeld hat es sich im Mittelfeld der 2. Landesliga Nord gemütlich gemacht. Nach dem Herzschlagfinale im letzten Jahr, als man dem Abstieg erst am letzten Spieltag entrinnen konnte, und einem äußerst holprigen Start in den Herbstdurchgang atmen die Plainfelder Verantwortlichen in der Winterpause erleichtert durch. 19 Punkte und Tabellenplatz sieben bedeuten eine gute Ausgangsposition für die Rückrunde, in der die Nerven nicht allzu sehr strapaziert werden sollen und der Klassenerhalt auch vorzeitig fixiert werden darf.

Nach miserablem Start Nerven behalten

Aus den ersten sechs Spielen der Hinrunde holte die Plainfelder Elf nur mickrige drei Punkte. Erst mit dem klaren Erfolg über den ASK_PSV Salzburg am siebten Spieltag begann das Werk zu laufen, blieb das Team von Cheftrainer Robert Lohfeyer in den letzten acht Spielen der Herbstsaison ungeschlagen und holte stolze 16 Punkte. Mit 19 Zählern und Zwischenrang sieben kann die Mannschaft beruhigt in die Rückrunde starten, um sich im Frühjahr vom unteren Tabellendrittel möglichst fernzuhalten. "Nach dem dramatischen Finale in der letzten Saison, das wir kein zweites Mal erleben wollen, war und ist unsere Zielsetzung uns im Mittelfeld zu stabilisieren. Trotz des schwachen Starts sind wir da auf einem guten Weg", fasst der Sportliche Leiter Alfred Chudoba die aktuelle Gemütslage im Verein zusammen.

Kein Fan von Wintertransfers

Neben dem Abgang von Christian Trautendorfer zum USV Koppl, der faktisch keiner ist, weil der Angreifer zuletzt nicht mehr aktiv war, sind aus Plainfeld keine Transfermeldungen zu entnehmen. "Eventuell könnte noch ein Innenverteidiger zu uns stoßen, aber das müsste wirklich perfekt passen. Im besten Fall ist dieser Transfer gar nicht nötig, weil Mario Berger diesen Posten einnimmt. Wenn er nach seiner Achillessehnenverletzung wieder voll motiviert und fit zurückkehren kann, wäre das die ideale interne Lösung", setzt Alfred Chudoba große Hoffnungen auf ein erfolgreiches Comeback des Defensivspezialisten. Allgemein gibt sich der USV-Sportchef gegenüber Wintertransfers skeptisch: "In der Winterübertrittszeit sind Verstärkungen schwierig zu finden. Das gelingt meist nur durch Zufall. Beim Großteil der Spieler, die im Winter verfügbar sind, handelt es sich um unzufriedene Spieler und da weiß ich nicht, ob ein Transfer das Richtige ist."

Auf den Spuren des Rekordmeisters

Die Aufbauzeit ist auch in Plainfeld längst angebrochen. Pro Woche stehen drei Trainings und ein Testspiel an. Neben zwei wöchentlichen Laufeinheiten wird auch auf dem Kunstrasen des SV Straßwalchen trainiert. Zudem geht es für ein Trainingslager ins türkische Side, wo heuer auch die österreichischen Bundesligisten SK Rapid Wien und SV Grödig ihre Zelte aufschlagen. Für perfekte Trainingsbedingungen wird dort gewiss gesorgt sein. Die Voraussetzungen für einen frühzeitigen Klassenerhalt sind demnach gegeben.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger