Während Leader Plainfeld an der Tabellenspitze fast schon einsam seine Runden zog, ging es im Verfolgerfeld heiß her. Mit dem ASV Salzburg (2.) und dem USC Abersee (5.) trafen am gestrigen Nachmittag zwei Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel aufeinander. Die Itzlinger zeigten sich in der jüngsten Vergangenheit nicht nur gut in Form sondern auch in Torlaune - drückten die Teufl-Boys in den letzten drei Partien ganze 15 Mal ab. Abersee ließ hingegen zuletzt Federn und musste sich in der letzten Runde Plainfeld klar mit 0:4 geschlagen geben.
"Plainfeld war letzte Woche einfach zu stark für uns", malte sich Abersee-Coach Manuel Stadler an diesem Spieltag wieder einen Punktgewinn aus. Und es ging für die Gäste auch vielversprechend los. Abersee begann stark und erspielte sich mehr Anteile. "Wir waren knapp am Gegner dran und ließen diesen erst gar nicht ins Spiel kommen", schilderte Stadler. Nachdem ein Abersee-Treffer wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt wurde, war es schließlich in der 30. Minute so weit: Nach einem Angriff über die linke Angriffsseite kam der Ball ins Zentrum zu Zvjezdan Stanic, der erst an ASV-Keeper Klement scheiterte, aber den Ball dann im zweiten Versuch über die Linie drückte - 0:1.
Im zweiten Spielabschnitt übernahmen die Itzlinger vermehrt die Initiative. "Wir wussten, dass der ASV noch einmal alles versuchen wird. Aber die Jungs waren super darauf eingestellt", so Stadler. Die Hausherren waren die tonangebende und somit bessere Mannschaft, die sich allerdings in der kompakt stehenden Gäste-Defensive das ein oder andere Mal die Zähne ausbiss. "Bis zum Strafraum spielten sie gefällig, aber danach war Endstation", fand der Aberseer Trainer für seine Abwehrmannen lobende Worte. Im Finish sorgten die Flachgauer dann für die endgültige Entscheidung. Abersee brach auf rechts durch, den anschließeden Stanglpass ließ Stanic mit dem berühmt-berüchtigten "Oansa-Schmäh" durch und Michael Greinz vollendete zum 0:2. "Nach dem zweiten Treffer war der ASV gebrochen. Summa summarum war es ein verdienter Sieg. Die Mannschaft hat einen super Charakter und nach der letztwöchigen 0:4-Pleite die richtige Reaktion gezeigt", war Stadler nach dem maximalen Punktezuwachs merkbar happy.
Die Besten bei Abersee: Michael Greinz (Mittelfeld), Zvjezdan Stanic (Mittelfeld), Maximilian Wimmer (Mittelfeld).