Mit dem Duell zwischen dem USC Faistenau und dem USC Mattsee wurde gestern in der 2. Landesliga Nord die 25. Runde eingeläutet. Die Hausherren mussten erst einem 0:1 und wenig später einen 1:2-Rückstand hinterherlaufen, konnten das Spiel aber noch zu ihren Gunsten drehen. Am Ende jubelte die Elf von Spielertrainer Marco Lämmerhofer über einen 5:2-Heimsieg, der sie vorübergehend auf den dritten Tabellenrang katapultierte.
In der Anfangsphase waren es die Mattseer, die auf der Sportanlage in Faistenau die Musik machten. Das 0:1 in Minute zehn war die logische und zu diesem Zeitpunkt verdiente Konsequenz: Mile Lukic brachte seine Farben zeitig voran. Lange dauerte die Führung der Gäste allerdings nicht an. Nur 120 Sekunden danach drückte Ralph Itzlinger das Leder nach einem Corner über die Linie - 1:1 (12.). Im weiteren Verlauf klebte den Hausherren das Pech an den Schuhen, küssten gleich drei Abschlüsse der Faistenauer das Torgebälk. Als Lukic zum zweiten Mal an diesem Fußballnachmittag abdrückte und die Gäste neuerlich in Front brachte, schaute die Lämmerhofer-Crew ganz verdutzt drein - 1:2 (37.). "Wenn du die Tore vorne nicht machst, bekommst du sie eben hinten", musste Lämmerhofer für diese Aussage wohl einige Euro ins Phrasenschwein werfen.
"In der Halbzeitpause haben wir unsere Fehler angesprochen", verriet der Faistenauer Spielertrainer. Nachdem die Seiten gewechselt wurden verstanden es die Gastgeber nicht nur ihre Fehler abzustellen, sondern agierten von Grund auf offensiver. In Minute 54 gelang Faistenau, dank eines Treffers von Mario Mrkonjic, der Ausgleich - 2:2. "Nach einer Stunde ging ihnen dann die Kraft aus", untermalte Lämmerhofer die absinkende Leistungskurve des Gegners. Spätestens zu Beginn der Schlussviertelstunde wurden die Mattseer von der Offensivpower der Heimischen erdrückt: Patrick Radauer stellte mit einem Doppelschlag (76., 78.) binnen weniger Minuten von 2:2 auf 4:2. Den Schlussstrich zog letztlich ein Gäste-Akteur: In der letzten Minute der regulären Spielzeit beförderte Pechvogel Sinan Ustaoglu die Pille ins eigene Tor - 5:2 (90.). "Mattsee war anfangs besser, doch im weiteren Verlauf haben wir das Spielgeschehen immer besser und besser in den Griff bekommen. In der zweiten Hälfte wurden die Mattseer müde und haben so gut wie alle zweite Bälle verloren", zeigte sich Lämmerhofer zufrieden.
Die Besten bei Faistenau: Patrick Radauer (Angriff), Daniel Ebner (Mittelfeld), Markus Schönleitner (Verteidigung), Christoph Kloiber (Mittelfeld).