2. Landesliga Nord

Unverhofft kommt oft: "St. Kolomänner" müssen gegen den Abstieg spielen

Als Tabellenvorletzter steckt der USK St. Koloman, der mit der hinteren Tabellenregion eigentlich nichts zu tun haben wollte, in der 2. Landesliga Nord im Abstiegssumpf. Eine gezielte Frühjahrsvorbereitung und sechs Neuzugänge sollen die Tennengauer, die vor eineinhalb Jahren noch in der 1. Landesliga gekickt haben, vor dem Absturz in die 1. Klasse Nord bewahren.

 

Foto: Adi Aschauer

 

"Haben keine gute Hinrunde gespielt"

Magere elf Punkte aus 14 Spielen bedeuteten für den USK St. Koloman den enttäuschenden vorletzten Platz. Dementsprechend unzufrieden blickt Übungsleiter Andreas Wirth auf die Herbstsaison zurück. "Wir hätten uns deutlich mehr erwartet. Da, wo wir jetzt stehen, entspricht auf keinen Fall unseren Ambitionen." Insgesamt fünf Mal teilten die Taugler Punkte. Punkte, die sie theoretisch ins gesicherte Mittelfeld hätten bringen können. "Ärgerlich, weil wir die Unentschieden-Spiele gewinnen hätten müssen. Aber ich will keine Ausreden suchen - wir haben einfach keine gute Hinrunde gespielt", sagt Wirth, der den größten Aufholbedarf in der Offensive sieht. Tatsächlich erzielte St. Koloman magere 19 Tore - nur Hof (18) und Schlusslicht Wals-Grünau (12) trafen seltener. Die 25 kassierten Gegentore gehen indes vollkommen in Ordnung, würden einem Mittelfeldplatz entsprechen.

 

Sechs Zugänge, ein Abgang

Ab sofort gibt es für die Tennengauer nur noch eine Devise: Nicht absteigen. "Wir wollen zu hundert Prozent die Liga halten und dafür müssen wir schleunigst etwas tun", betont Wirth, der sechs neue Gesichter in der Mannschaft begrüßen darf. Mit Telat Ünal (HSV Wals), Michael Petautschnig (Puch), Harun Asil, Lukas Panzl, Josef Brunauer und Thomas Golser (alle Adnet) schließt sich gleich ein Sextett den "St. Kolomännern" an. "Die Spieler sind großteils auf uns zugekommen", räumt Wirth mögliche Spekulationen aus dem Weg. Als einziger Abgang wurde hingegen lediglich Michael Putzer (Marzoll/GER) vermeldet.

Als Start in das Vorbereitungstraining wurde der 20. Jänner ausgegeben. "Es ist richtig viel geplant", versichert Wirth. Neben rund acht Testspielen ist Mitte Februar ein Trainingslager im kroatischen Porec geplant. Spätestens Ende März möchte man die nötige Betriebstemperatur erreicht haben - wenn es dann heißt: Erst daheim gegen Köstendorf, dann auswärts in Strobl.

 

 Herbst-Fakten 2024 

  • 2 S - 5 U - 7 N
  • Höchster Sieg: 4:1 gegen Oberalm 
  • Höchste Niederlage: 0:3 gegen Fuschl
  • Bester Torschütze: Christoph Siller (4)