Die Spielgemeinschaft Gneis/ASK_PSV Salzburg, amtierender Meister der 1. Klasse Nord, hatte eine Etage oberhalb anfangs ihre Probleme. Erst ein Trainerwechsel brachte die Städter in die richtige Spur. Das erfolgreiche Trainerduo Christoph Fuchsbauer/Ivan Maric, das nur interimistisch einsprang, ist nun aber schon wieder Geschichte. Ab sofort wird Trainer-Guru Andreas Fötschl das Zepter schwingen.
Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus
Im Sommer hatte die Spielgemeinschaft erstmals seit dem Zusammenschluss der beiden Stadklubs Gneis und ASK_PSV Salzburg den Sprung in die 2. Landesliga geschafft. Dort sollte der erwünschte Erfolg zunächst jedoch ausbleiben. Nach einem unbefriedigenden Saisonstart wurde bei der 1:7-Demontage in Koppl der negative Höhepunkt erreicht. Der Klub reagierte und trennte sich von Meistertrainer Alexander Reinthaler. "Alex hat uns in den letzten zwei Saisonen sehr weitergeholfen, irgendwann aber die Mannschaft nicht mehr erreicht", rechtfertigt Sportchef Andreas Kanzler den Trainerwechsel. Unter der Leitung des Zweiergespanns Fuchsbauer und Maric, das interimistisch in die Bresche sprang, ging's schließlich bergauf. Es folgten fünf volle Erfolge und ein Remis in sechs Partien. "In diesem Fall würde ich tatsächlich von einem Trainereffekt sprechen. Die Mannschaft hat einfach einen frischen Input gebraucht", sagt Kanzler. Das bärenstarke Herbst-Finish lässt den Aufsteiger nun an dritter Stelle überwintern.
Weil sich Fuchsbauer und Maric lediglich auf ein Engagement bis zur Winterpause eingelassen hatten, musste Gneis/ASK_PSV parallel die Fühler nach einem neuen Übungsleiter ausstrecken. Mit der Installation von Andreas Fötschl ließ man diesbezüglich eine echte Transferbombe platzen. "Für mich persönlich ist Andi der beste Trainer in Salzburg. Er ist sowohl fußballtechnisch als auch menschlich top. Und da wir in Gneis so professionell wie möglich arbeiten wollen, passt die Kombination natürlich gut", schwärmt Kanzler. Die Aufgabe des 51-jährigen Neu-Trainers, dessen letzte Station im Herbst 2023 Salzburg-Ligist Puch war, wird sein, aus der ohnehin starken Spielgemeinschaft noch die letzten Prozente herauszukitzeln. "Unser Ziel ist nicht zwingend der Aufstieg. Wir wollen uns im Frühjahr ordentlich und gut präsentieren, die Mannschaft weiterentwickeln und zum Sommer hin einige junge Perspektivspieler einbauen", so Kanzler.
Professionell wird's auch im Vorbereitungstraining zugehen. "Wir arbeiten mit der Healthlab und der Torwartakademie von Hans-Peter Berger zusammen", verrät Kanzler. Als Trainingsstart wurde der 20. Jänner angegeben. Am letzten Februar-Wochenende fährt die Mannschaft ins auf Wunsch der Spieler selbst finanzierte Trainingslager nach Slowenien. Nach derzeitigem Stand ohne Neuzugänge. Denn der Tabellendritte der 2. Landesliga Nord fühlt sich nicht wirklich gezwungen, auf dem Transfermarkt aktiv zu werden. "Meine einzige Sorge war die Torwartposition", sagt Kanzler, der den zuletzt verletzten Emir Sabanovic (Knie) aber schon im Jänner wieder zurückerwartet. Einziger Abgang ist Nemat Afshar aus zeitlichen Gründen. Das erste Pflichtspiel wird die SG am 22. März gegen Schlusslicht Wals-Grünau 1b bestreiten.
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