So schnell kann's gehen! In der Vorsaison nach der Hinrunde noch Letzter, grüßt der USV Koppl heuer vom Sonnenplatz. Mit einem Vier-Punkte-Polster auf das Verfolger-Trio haben die Flachgauer in Sachen Meistertitel eine optimale Ausgangsposition. Das Championat ist ein Wunsch, allerdings kein Muss.
Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus
In der vorangegangenen Spielzeit musste sich der USV Koppl nach 13 von 26 Spieltagen mit dem letzten Tabellenplatz begnügen. Dank einer starken Rückrunde (viertbeste Rückrundenmannschaft) schafften die Flachgauer aber letztendlich souverän den Ligaverbleib. Heuer klassierten sich die Orange-Schwarzen nicht nur vorne, sondern ganz vorne. 29 Punkte in den 14 bisher gespielten Runden bedeuten die Tabellenführung. Und das sogar mit einem gewissen Sicherheitsabstand, denn das Verfolger-Dreigespann Strobl, Gneis/ASK_PSV und Seekirchen 1b liegt vier Zähler zurück. "Wir arbeiten schon eine Zeit lang mit den gleichen Trainern, den gleichen Spielern und mit der gleichen Vereinsphilosophie", verrät Obmann Christian Forsthuber das Erfolgsrezept. No na, dass man mit dieser Art von Herbst hochzufrieden ist. "Es ist super gelaufen. So kann's aus unserer Sicht weitergehen."
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Nun könnte es gut möglich sein, dass in der Nocksteinarena in Bälde 1. Landesliga-Fußball geboten wird. "Gegen den Aufstieg wehren wir uns sicher nicht. Wenn's am Ende nicht klappt, wär's für uns auch kein Beinbruch", erklärt Forsthuber, der in der Winterpause drei Neuzugänge zählte: Rade Kocic (Schönau/GER), Patrick Kastner (Eugendorf) und Jonas Puhr (Elixhausen). Während Kocic und Kastner eher fürs Trainerteam vorgesehen sind, dieses unterstützen sollen, wird Puhr im Titelrennen als Aktiver auf dem Grün zu sehen sein. "Jonas wollte unbedingt bei uns spielen. Er ist sehr engagiert und hilft uns auf jeden Fall weiter." Abgänge gab's erfreulicherweise keine. Auch Mattias Oberreiter, der in Wien studiert und dort auch mittrainiert, bleibt dem Verein erhalten.
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Ebenfalls zum Trainerteam zählt mittlerweile Stefan Ilsanker. Vor etwas mehr als einem Jahr hatten die Koppler mit dessen Verpflichtung für einen Wow-Effekt gesorgt. Seitdem lief der Ex-Profi, der unter anderem bei Red Bull Salzburg, Red Bull Leipizig und Frankfurt gekickt hatte, erst einmal auf. "Stefan spielt nur wenn der Hut brennt. Gegen Gneis_ASK hat der Hut gebrannt. Da ist uns ein Innenverteidiger ausgefallen", erklärt Forsthuber. Das Spiel endete übrigens mit einem 7:1-Sieg und war für den Spitzenreiter der bis dato höchste Saisonerfolg. Für gewöhnlich sieht man Ilsanker auf der Trainerbank. "Er unterstützt Schubert als Berater und Mediator. Er trainiert zwar 1x in der Woche mit und war auch im Trainingslager mit dabei, aber dass er fix spielt, war nie ausgemacht", betont Forsthuber.
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Die Vorbereitung verlief laut Forsthuber sehr gut - auch wenn die fünf Testspiele allesamt verloren gingen. "Einmal haben wir alle Testspiele gewonnen und dann in der Liga verloren. Wenn's jetzt umgekehrt wäre, hätte ich nichts dagegen", grinst Forsthuber, der sich auf den Frühjahrsauftakt auswärts beim fünftplatzierten HSV freut. "Als Gast in Wals ist's immer ungemütlich - ein schwieriges Spiel." Respekt ja, schlotternde Knie? "Nein, wenn wir das umsetzen, was wir uns vornehmen, dann sollt's passen."
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