Nach der 0:3-Niederlage im Keller-Duell gegen Strobl war der Tabellenletzte St. Georgen für viele Experten abgestiegen, doch am vergangenen Wochenende gaben die Flachgauer ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Die Elf von Trainer Karl Heinz Armstorfer besiegte zu Hause den Titelmitfavoriten Anif 1b mit 3:2 und will in den ausstehenden Partien noch alles probieren um den drohenden Abstieg doch noch zu verhindern.
„Wir hatten vor diesem Spiel erst einen Saison-Sieg, die Mannschaft war natürlich verunsichert. Der frühe Führungstreffer war enorm wichtig“, erklärt St. Georgens Sektionsleiter Johannes Giglmayr. Durch Tore von Andreas Prohaska, der einen Doppelpack erzielte, und Last-Minute-Neuzugang Edvon Zulic führte der Außenseiter nach 48 Minuten bereits mit 3:0. Danach kam die Anif 1b, bei der unter anderem die beiden Ex-Bundesliga-Kicker Ingo Enzenberger und Patrick Mayer mit von der Partie waren, durch Volltreffer von Patrick Kreuzbichler und Alexander Danglstätter auf 2:3 heran. „Beim zweiten Gegentor hat unser Goalie gepatzt, in der Schlussphase hat er aber drei sensationelle Bälle gehalten und uns den Sieg festgehalten“, so Giglmayr, der mit seiner Elf nun sechs Punkte hinter dem rettenden Ufer liegt. „Wenn wir die Partie gegen Strobl gewonnen hätten, dann wären wir mit ihnen schon punktegleich.“
In der nächsten Runde treffen die Flachgauer wieder zu Hause auf Obertrum, das mit zwei Niederlagen in die Rückrunde gestartet ist. „Ich habe gehört, dass sie einige Verletzte haben. Zu Hause müssen wir natürlich gewinnen, wenn wir noch eine Chance haben wollen“, sieht Giglmayr seine Mannen in der nächsten Runde in der Pflicht. Bei einem Dreier gegen Obertrum könnte es in zwei Wochen zum Abstiegs-Knaller gegen den HSV kommen, der mit 18 Zählern auf dem elften Rang liegt und wie Obertrum noch nicht richtig aus den Startlöchern gekommen ist. „Die nächsten zwei Partien sind richtungsweisend. Ich schaue aber von Spiel zu Spiel, über die HSV-Partie möchte ich jetzt noch nicht reden“, hat Giglmayr nur die Obertrum-Partie im Kopf. Das Ziel in St. Georgen ist klar: „Wir möchten die Liga halten. Wir müssen punkten und hoffen, dass die Konkurrenz patzt.“
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