Tabellenführer Fuschl nutzte den Patzer des ASV, der zu Hause gegen Köstendorf mit 1:2 verlor, dank eines 2:1-Derbyerfolgs in Hof perfekt aus und liegt nun bereits fünf Zähler vor dem ersten Verfolger. Im Abstiegsgipfel trennten sich der HSV Wals und der Tabellenletzte St. Georgen nach einer spannenden Schlussphase mit 2:2. Einen Kantersieg konnte Gneis feiern: Die Städter siegten in Plainfeld mit 4:0. Einen wichtigen Dreier fuhr auch Strobl ein: Die Flachgauer siegten in Thalgau mit 2:0. Am Sonntag feierten Adnet (2:1 in Obertrum) und Anif 1b (4:3 in Schleedorf) Siege.
Im Abstiegs-Gipfel sah der HSV lange wie der Sieger aus, durch ein spätes Tor sicherte sich der Tabellenletzte aber
doch noch einen Punkt. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase gingen die Gäste nach 25 Minuten durch Selver Kahrimanovic mit 1:0 in Führung. Die Antwort der Walser ließ aber nicht lange auf sich warten: Nach einem idealen Zuspiel von Nisvet Bektic traf Marco Weishäupl in der 29. Minute zum 1:1. In der 35 Minute hatten die Gäste die neuerliche Führung auf dem Fuß, doch HSV-Goalie Wolfgang Krainer kratzte einen Schuss von Rudolf Mitterhofer aus dem Eck. "In der zweiten Halbzeit haben dann eigentlich nur noch wir gespielt, vom Gegner kam gar nichts mehr", erklärt HSV-Trainer Jürgen Weishäupl, der in der 73. Minute den Führungstreffer bejubeln konnte: Marco Weishäupl stellte mit seinem zweiten Treffer auf 2:1. Danach hätte der HSV den Sack eigentlich zumachen müssen, doch Bertram Potisk und Marco Weishäupl vergaben die besten Einschussmöglichkeiten. Kurios wurde es dann in den Schlussminuten: In der 93. Minute zeigte der völlig überforderte Schiedsrichter Sladjan Radivojevic dem zweifachen Torschützen die gelb-rote Karte, obwohl dieser vorher noch nicht verwarnt wurde. Nach einigen Diskussionen nahm der Unparteiische seine Entscheidung wieder zurück. Mit dem letzten Angriff kam der Tabellenletzte dann zum Ausgleich: Ein Freistoß des aufgerückten Gäste-Goalies Oliver Hauthaler landete am Kopf von Wolfgang Friedl, von dem der Ball zum 2:2 ins Tor ging. "Wenn man unten steht dann bekommt man halt solche Tore. Zuvor hätten wir die Partie schon entscheiden müssen, uns fehlt derzeit einfach das Glück", so Weishäupl, der mit seinen Mannen auf den vorletzten Platz abrutschte. Auf den Letzten St.Georgen haben die Walser aber immer noch fünf Zähler Vorsprung. "Ein paar Siege werden wir aber noch brauchen."
USK Hof - USV Fuschl 1:2
ASV Salzburg - USV Köstendorf 1:2
ASV-Trainer Andreas Hajek hatte schon unter der Woche ein schlechtes Gefühl, leider hat es sich aus Sicht der Städter
bestätigt. Der Tabellenzweite musste sich zu Hause Köstendorf völlig überraschend mit 1:2 geschlagen geben und liegt nun schon fünf Zähler hinter Tabellenführer Fuschl. Die Gäste waren die gesamte erste Halbzeit die bessere Mannschaft und gingen nach einer halben Stunde mit 1:0 in Führung: ASV-Goalie Markus Heimberger ließ eine harmlose Flanke fallen, Michael Kübler nützte den Fehler und brachte seine Mannen in Führung. "In der zweiten Halbzeit habe ich dann auf zwei Stürmer umgestellt und wir sind immer besser ins Spiel gekommen", erklärt Hajek, dessen Elf drei "Tausender" auf den Ausgleich vorfand. Sechs Minuten vor dem Ende gelang Selcuk Avci, nach einer Maßflanke von Mario Switil, per Kopf das 1:1. Doch die Freude über den Ausgleich wehrte nur kurz: Die Köstendorfer nützten einen Abwehrfehler des Gegners eiskalt aus und Lukas Bachmayer traf zum 2:1. Kurz vor Schluss wurde dann auch noch ASV-Kicker Avci von Schiedsrichter Manfred Krippel nach einem Foul ausgeschlossen. "Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen, Köstendorf hat wirklich sehr gut gespielt", analysiert Hajek, für den der Meisterzug aber noch nicht abgefahren ist: "Entschieden ist noch nichts, jetzt müssen wir aber nächste Woche in Fuschl schon gewinnen. Ein Punkt wäre wohl zu wenig."