2. Landesliga Nord

Schleedorf und HSV über Schiedsrichter verärgert

In den ersten Runden des SFV-Unterhaus ist es auf einigen Plätzen ziemlich heiß gegangen. Im Mittelpunkt wals heeres svder Kritikschleedorf usv standen des Öfteren die Schiedsrichter. Am vergangenen Wochenende waren bei der Partie Schleedorf gegen den HSV zum Beispiel beide Seiten überhaupt nicht einverstanden mit der Leistung des Unparteiischen. Unterhaus.at hat mit den Beteiligten und Schiedsrichter-Obmann Norbert Schwab gesprochen.

Bei der Partie Schleedorf gegen HSV dürfte Schiedsrichter Nurettin Seker einen rabenschwaren Tag erwischt haben. „Es war eigentlich eine harmlose Partie. Ein anderer Schiedsrichter wäre vielleicht sogar ohne Karten ausgekommen", erklärt HSV-Trainer Jürgen Weishäupl. Auch sein Gegenüber Manuel Trattnig ist dieser Ansicht. Nach 90 Minuten standen zwei rote Karten, ein zurückgenommener Ausschluss und ein strittiger Elfmeter zu Buche. Bereits nach 27 Minuten musste Schleedorf-Kicker Thomas Neumayr nach einem Wortgefecht mit seinem Gegenspieler Gerald Pollmann das Feld verlassen. „Ich habe mit meinem Spieler gesprochen, er hat nichts gröberes gesagt. Für mich war es also keine rote Karte", so Trattnig. Nur zehn Minuten später zeigte Seker HSV-Kicker Bertram Potisk nach einem harmlosen Foul den roten Karton. Nach einigen Diskussionen nahm er den Ausschluss aber wieder zurück. „Er hat angeblich die falsche Karte gezeigt, leider hat er zu uns nichts gesagt", erklärt Trattnig.

Nächster Ausschluss

In der 49. Minute erwischte es dann doch noch einen HSV-Spieler: Nach einem Foul an der Mittellinie schloss Seker Marco Weishäupl aus. „Für mich wäre eine gelbe Karte gerecht gewesen, rot war es auf keinen Fall", so der Schleedorf-Trainer. „Beide Ausschlüsse waren sehr fragwürdig, zwei Mal gelb hätte auf alle Fälle gereicht", sieht es Weishäupl ähnlich. Heiß her ging es auch in der Schlussphase: Nach einem angeblichen Foul zeigte Seker in der 93. Minute auf den Elferpunkt, Schleedorf kam zum späten Ausgleich. „Es war kein Foul und wenn es eines war, dann nicht im Strafraum", ärgert sich Weishäupl. „Der Elfer war sicher strittig, jeder gibt ihn nicht", erklärt Trattnig. Kein gutes Haar an den österreichischen Schiedsrichtern lässt der deutsche HSV-Trainer Weishäupl: „Ich habe lange Zeit in Deutschland gespielt, aber so schlechte Schiedsrichter habe ich noch nie gesehen. Es ist nicht das erste Mal, dass Spiele von uns verpfiffen wurden. In den letzten Jahren ist es oft vorgekommen." Trattnig hatte mit Seker nach der Partie sogar Mitleid: „Er hat völlig den Kopf verloren, irgendwie hat er mir leidgetan."

2. Landesliga Nord schwer zu pfeifen

In den ersten Runden gab es schon von mehreren Vereinen Kritik an den Schiedsrichter-Leistungen. „Bei uns sind bis jetzt keine Beschwerden eingetroffen. Nur bei der Partie Trimmelkam gegen Elsbethen hat es meines Wissens nach etwas gegeben", erklärt Salburgs Schiedsrichter-Obmann Norbert Schwab, der von der angeblich schlechten Schiedsrichter-Leistung in Schleedorf nichts weiß. „Ich weiß aber von unseren Beobachtungen, dass die 2. Landesliga Nord eine schwierige Liga ist. Generell kann man aber nichts sagen, dass unsere Schiedsrichter schlecht sind. Die Beurteilungen der letzten Saison sind sehr positiv ausgefallen. Aber es kann schon sein, dass ein Schiedsrichter einen schlechten Tag erwischt, das ist normal."