Am gestrigen Montag stand das Testspiel zwischen Adnet und Kuchl auf dem Programm. Zum Match erschien aber nicht die Kampfmannschaft des Salzburg-Ligisten, sondern eine verstärkte 1b, die letztendlich 3:1 siegte. Adnet-Trainer Günter Lugmayr ist auf den Tennengauer Nachbarn stinksauer, beim Gegner sieht man die Sache locker und ist sich keiner Schuld bewusst.
Nach dem überraschenden 2:0-Sieg gegen den Salzburg-Ligisten Puch am vergangenen Samstag freute sich Adnet, das in der 2. Landesliga Nord nach der Hinrunde auf Platz eins liegt, am Montag auf den nächsten Test gegen einen Salzburg-Ligisten. „Bereits im Oktober wurde ein Vorbereitungsspiel zwischen Kuchl und Adnet, jeweils mit der Kampfmannschaft, vereinbart. Im Jänner wurde der Termin vom kommenden Samstag auf gestern vorverlegt, da angeblich die Kampfmannschaft des SV Kuchl auf Lauftrainingslager ist und nicht spielen kann. Wir sind trotz der bereits vereinbarten Spiele am vergangenen Mittwoch und am vergangenen Samstag gegen FC Puch auf den Wunsch des SV Kuchl eingegangen", erklärt Adnet-Trainer Günter Lugmayr. Am Feld stand letztendlich aber nicht die Kampfmannschaft der Kuchler, sondern einen verstärkte 1b. „Meine Mannschaft hat sich auf den Test gegen die Kampfmannschaft der Kuchler gefreut, gekommen ist nur die ausgeruhte 1b, die Motivation war komplett am Boden. Speziell in der zweiten Halbzeit waren die Akkus komplett leer und wir haben 1:3 verloren. Wir sind eine Dreifach-Belastung eingangen um den Kuchlern entgegenzukommen. Wenn ich vor dem Umziehen gewusst hätte, dass die Kuchler nur mit einer Ib Mannschaft spielen, dann hätte ich das Spiel absagen müssen und meine Mannschaft nur ein Regenerationstraining absolvieren lassen dürfen", so Lugmayr, der sich schon im letzten Winter über Kuchl ärgerte: „Damals verloren wir, ebenfalls war gegen den SV Kuchl Kampfmannschaft das dritte Spiel innerhalb 5 Tagen vereinbart, gegen die Ib mit 0:5."
Anders sieht man die Sachlage natürlich in Kuchl: „Wir haben eine konkurrenzfähige Mannschaft auf das Feld geschickt, die mit dem Gegner sehr gut mitgehalten und sogar gewonnen hat", erklärt Kuchls Sportlicher Leiter Gernot Stefl, der die Aufregung der Adneter nicht versteht: „Mit Benjamin Neuwirth, Harald Steinwender und Christoph Lessacher haben drei Spieler von Kampfmannschaft gespielt. Wir haben drei Mannschaften und müssen natürlich auch mit allen Teams Testspiele absolvieren. Der SV Kuchl besteht nicht nur aus einer Mannschaft." Zu Testspielen zwischen diesen beiden Mannschaften wird es höchstwahrscheinlich nicht mehr so schnell kommen, beide Parteien verzichten in Zukunft darauf.