2. Landesliga Nord

USV Köstendorf: Ein "schlechter" Sieg

Der USV Köstendorf setzte sich gegen Anif 1b trotz Verletzungsmisere mit 1:0 und vermiest damit dem altneuen Trainerduoalt Ingo Wintersteller/Markus Scharrer das Debüt in der 2. Landesliga Nord. Das Goldtor des Tages gelang den Gästen bereits früh nach einer Standardsituation durch Neuzugang Felix Auinger. Danach kamen die Flachgauer aber noch ordentlich ins Zittern. Die Jung-Anifer warfen nämlich alles in die Waagschale. Der Ausgleich wollte den Gastgebern aber nicht mehr gelingen.

Es sollte nicht der Tag werden – von beiden. Die Heimischen haben gleich zu Beginn besonderes Pech und mussten nach sieben Minuten erstmals tauschen. Gabriel Matlaschek verletzt sich nach einem harmlosen Pressball mit Raphael Baier und geht angeschlagen vom Feld. Ersatz Michael Geier versucht die spielerische Linie der Jungspunde mit seiner Routine und Härte zu unterstützen, kann am 0:1 aber auch nichts ändern. Ex-Eugendorf 1b-Mann Felix Auinger kommt nach einem Standard nämlich zum Ball und netzt eiskalt ein – 0:1 (11.). Die Gäste bleiben zwar am Drücker und halten gegen die anstürmenden Anifer dicht. Vorne gelingt der Baier-Truppe aber nichts außer Ecken. „Wir haben da noch etwas mitgespielt, aber eigentlich mehr und mehr nachgelassen", beschreibt Coach Werner Baier die Performance seines Teams.


Überlegenheit bringt kein Glück


Nach Wiederbeginn geht das Spielchen unverändert weiter. Die Anif-Reserve zieht ihr Spiel durch und ist optisch deutlich überlegen. Nur in den Strafraum der Köstendorfer können die Gastgeber nur ganz selten eindringen. Immer wieder ist ein Bein dazwischen. Den Gästen fällt offensiv aber nur mehr denkbar wenig ein. Joker Hinterholzer kommt ein Mal aussichtsreif vors Tor, scheitert aber ebenso wie Stürmer-Kollege Marco Aschenberger, der nur ins Außennetz trifft. Mit zunehmender Spieldauer können sich die Baier-Mannen dem Druck kaum mehr erwehren, verhindern aber mit vereinten Kräften den Ausgleich. „Gerade die letzten 25 Minuten waren für den Trainer grausam", atmet Baier durch. „Es war so ein typisches Köstendorf-Spiel: Schlecht gespielt, aber trotzdem gewonnen."