2. Landesliga Nord

USV Plainfeld feierte „kulinarischen“ Kantersieg

So hatte sich der HSV die Sonntags-Matinee in der 2. Landesliga Nord nicht vorgestellt. Im Rahmen altdes Plainfelderalt Sportkulinariums boten die Walser spielerisch nur Magerkost, waren beim 1:6 bestenfalls ein "Jausengegner". Hans Peter Helminger stillte seinen Torhunger ebenso per Doppelpack wie Dejan Tadic. Was den Kollegen Norbert Kovacs und Markus Steindl den Mund wässrig machte - ihre Treffer rundeten das Bestschießen ab. Garniert wurde das Festmahl von Josef Schleindl, der das Ehrentor der Gäste erzielte.

 Um beschwingt in den Tag zu starten, versammelt Plainfeld-Betreuer Alfred Chudoba sein Team schon um acht Uhr morgens zum gemeinsamen Frühstück. Eine Maßnahme, die sich lohnen sollte. Denn während die Hausherren gestärkt in die Partie gehen, liegen die Gäste zu Beginn geistig noch in den „Federn". Bereits nach drei Minuten dreht Norbert Kovacs das erste Mal jubelnd ab – 1:0. Im Anschluss lassen die Gastgeber jedoch eine Vielzahl an Topchancen ungenutzt. So dauert es bis kurz vor Halbzeitpfiff, ehe sich der Plainfelder Appetit im Resultat niederschlägt. Und es geht plötzlich Schlag auf Schlag: Im folgenden "Drei Gänge-Menü" stellt Hans Peter Helminger zunächst auf 2:0 (40.). Im Gegenzug verschlingt das USV-Tor nach einer Ecke den Kopfball von Josef Schleindl - 1:2 aus Gästesicht (44.). Postwendend kontert "Vielfraß" Helminger aber mit dem 3:1 - der Pausenstand (45.). Plainfeld-Coach Chudoba erzählt: „Wir waren enorm dominant, haben den HSV nicht ins Spiel kommen lassen. Chancen hatten wir sogar für ein zweistelliges Ergebnis."


Das große Fressen


Die zweite Halbzeit bietet ein ähnliches Bild. Die Plainfelder ziehen ein schmackhaftes Flügelspiel auf. Den Gästen fällt gegen die hungrigen Chudoba-Schützlinge nur "Hausmannskost" ein. Die weiteren Treffer sind lediglich eine Frage der Zeit. In weiterer Folge markiert Dejan Tadic ebenso einen herzhaften Doppelpack wie zuvor Helminger (59., 86.). Und auch Joker Markus Steindl schnappt sich sein Stück vom Kuchen, erzielt das 6:1. „Man hat gesehen, dass die Spieler heute extrem motiviert waren. Normalerweise bremse ich die Euphorie lieber, aber heute hat sich jeder ein Lob verdient. Der HSV hatte einfach einen schwarzen Tag", erklärt Chudoba.