Der USV Köstendorf schlug den USK Gneis auswärts mit 3:2 und bleibt voll in der Spur. Dank der besseren Tordifferenz
ist das Team von Trainer Werner Baier nun der erste Verfolger von 2. Landesliga Nord-Leader Oberndorf. Auch deshalb, weil diesmal Armin Eisenmann (doppelt) und Muller Santos da Silva ins Tor trafen. Für Gneis glichen Benjamin Dietmann und Arlen Thai zwei Mal aus – am Ende stand der Tabellenneunte aber mit leeren Händen da.
Die Flachgauer haben diesmal defensiv umformiert, weshalb Felix Auinger Brasilo Paulo Tavares weichen muss. Und die Baier-Schützlinge gehen auch mit Vollgas in die Partie. Vom Pressing der Gäste beeindruckt benötigen die Hausherren mit Heimkehrer Severin Udvary einige Zeit, um damit zurecht zu kommen. Nach elf Minuten klingelt es das erste Mal, als sich Muller auf rechts durchsetzt und unhaltbar einschiebt – 0:1. Mitte der ersten Hälfte verpufft die Überlegenheit der Köstendorfer dann etwas. Und Gneis schlägt noch vor der Pause zurück: Benjamin Dietmann trifft den Ball perfekt – 1:1 (38.). Die Antwort der Gäste folgt aber postwendend: Nach einer Ecke kommt Armin Eisenmann an den Ball und überlupft Keeper Sagmeister per Kopf (42.). Trainer Baier erklärt: „Wir hatten das Geschehen die ersten 20 und die letzten fünf Minuten im Griff. Und dementsprechend auch getroffen."
Nach Wiederbeginn sind plötzlich die Haslbauer-Schützlinge am Drücker. Die erste große Szene lässt aber gleich die Wogen hochgehen. Michael Willenshofer geht im Strafraum zu Boden, alle sind sich einig: Elfmeter! Schiri Johann Steger nimmt dem Gneiser den Bodenkontakt aber nicht ab und zückt Gelb für eine Schwalbe. „Das haben eigentlich alle anders gesehen", meint Baier. Zwei Minuten später jubeln die Städter aber doch: Ausgerechnet der Kleinste, Arlen Thai, wuchtet einen Corner per Kopf ins Tor (55.). Doch Köstendorf hat den längeren Atem: Eisenmann ist nach einem weiten Ball schneller dran als Keeper Sagmeister und lupft den Ball aus 20 Metern ins Tor. Die anschließende Drangperiode der Gastgeber bringt nichts mehr ein, Gneis-Mann Christoph Peterleithner sieht noch die Ampelkarte (92.). „Da war schon Glück dabei", fasst Baier zusammen.