Nun hat der USK Hof alle neune vollgemacht. Denn nach dem 1:3 im Nachzügler-Derby gegen die SG Anif warten
die Flachgauer seit neun Spielen auf einen vollen Erfolg. Die Westliga-Fohlen wiederum setzen sich mit dem dritten Dreier in der 2. Landesliga Nord an die Spitze der Nachhut und damit Rang neun. Hof, dass nach Torraub-Rot für Alex Plank 75 Minuten zu zehnt agierte, traf zwar durch Christoph Paulik. Die Hausherren taten dies durch Elvin Pargan, Matthias Finder und Manuel Rosbaud aber zwei Mal öfter.
Anif läuft mit drei Änderungen gegenüber der vergangenen Runde aufs Feld (Plainer, Rajkovic und Kügler in der Startelf), Hof gleich mit vier Neuen( Promberger, Plank, Vasic und Fuchshuber). Und die Gäste müssen nach wenigen Minuten eigentlich führen. Als Mladen Vasic alleine aufs Tor zumarschiert klatscht der Ball aber nur an die Latte. Auf der Gegenseite sehen die Hofer ein Anifer Foul im Mittelfeld und ein Abseitsvergehen, aber Referee Polat Sen registriert nur das Torraub-Foul von Alex Plank (15.). Die Gäste halten auch zu zehnt gut mit, aber Kapitän Elvin Pargan schießt trotzdem das 1:0 für Anif: Gegen seinen Tausendguldenschuss nach einem Corner volley ins Kreuzeck ist kein Kraut gewachsen (24.). Kurz vor dem Pausentee könnte es sogar 2:0 stehen, aber Matthias Finder leistet sich den Luxus, einen Foulelfmeter zu vergeben. Marco Thaller und Patrick Greil vergeben zudem weitere Hochkaräter. Hof-Trainer Rupert Santner ist trotzdem zufrieden: „Eine seriöse Leistung meiner Mannschaft. Ich kann ihr keinen Vorwurf machen."
Die Gäste lassen sich nicht unterkriegen und kämpfen aufopferungsvoll weiter. Nach einer Stunde dann die Erlösung: Christoph Paulik schließt eine Kombination von rechts nach links mit einem satten Schuss ab - 1:1 - (59.). Wenig später vergibt Vasic sogar die Chance zum 2:1. Im Gegenzug schließt dann Elfer-Loser Finder einen Konter nach einem herrlichem Rajkovic-Solo ab – 2:1 für Anif (65.). Hof bleibt dennoch am Drücker, doch Erste-Leihgabe Tommy Plainer hält die Anifer Führung fest. „Ich weiß gar nicht, wie er den rausholen konnte", staunt Coach Ingo Wintersteller. Auf der anderen Seite fixiert dann Manue Rosbaud per Flachschuss aus 25 Metern den Heimsieg (91.). „Ganz wichtig", atmet Wintersteller durch. „Wir haben drei Mal die Stange getroffen, mussten lange zittern. Anschließend ging's für das Team ins Hotel Friesacher weiter, um mit den ebenfalls siegreichen 1c-Kollegen ausgiebig zu feiern.