Der letztlich einzige Schlager der 23. Runde der 2. Landesliga Nord hatte es letztlich in sich. Der HSV Wals schlug nämlich Aufsteiger SV Seekirchen 1b am Ende deutlich mit 5:1 und setzte ein Ausrufezeichen im Kampf um Platz zwei. Nach den Treffern von Christoph Weishäupl (zwei), Philip Schmidt (zwei) und Christopher Greil bzw. Raphael Mitterbauer sind die Walser acht Spiele ungeschlagen und zurück im Vorderfeld der Tabelle. Die Wallerseer haderten wiederum gleich mehrfach mit dem Pech: Ausfall, Elfmeter vorenthalten und zu hohe Niederlage.
Wenn die verjüngten Walser auf noch jüngere Seekirchener treffen, verspricht das ein rassiges Spiel. Letztlich auch ein Einseitiges. Doch der Reihe nach. Die Gäste müssen erstmals fluchen, als sich Defensivposten Peter Mödlhammer früh verletzt und nach 34 Minuten w.o. gibt. Als es schon 1:1 steht. Denn erst schickt Marco Bruder Christoph Weishäupl auf die Reise und der trifft - 1:0 (16.). Fünf Minuten später zeigen auch die Gäste, wie ein Steilpass durchs Zentrum funktioniert - 1:1 durch Raphael Mitterbauer (21.). In weiterer Folge geht es hin und her. Die Heimischen treffen kurz vor der Pause die Stange, ein Mal wird der Ball gerade noch so von der Linie gekratzt. Umgekehrt fordern die Gäste Elfmeter, bekommen ihn aber nicht. "Eine glasklare Situation", versteht auch HSV-Betreuer Gerald Pollmann die Beschwerden der Oberascher-Truppe. Tor fällt vor der Pause nur mehr eines: Die Gastgeber kontern nach einem Seekirchen-Corner, Marco Weishäupl schickt Betram Potisk auf die Reise. Der spielt direkt ins Zentrum, wo Christoph Weishäupl ebenso direkt abschließt - sein 18. Volltreffer (38.).
Nach der Pause bieten die Wallerseer weiterhin Parlo, kommen aber zu keinen zwingenden Chancen mehr. Die Hausherren nutzen wiederum die Vorzüge ihrer "Pfitschi-Pfeile" und feiern in der Schlussphase noch einen Kantersieg. Nachdem Philip Schmidt bereits ins Minute 54 auf 3:1 erhöht (der Ball passiert dabei zwei kollidierte Seekirchener), stellt er in Minute 88 nach einem kuriosen Freistoßtrick über Ex-Spielertrainer Mario Lapkalo auf 4:1. Und Christopher Greil bleibt es vorbehalten, nach Idealvorlage von Josef Schleindl den halbe Zehnerpack voll zu machen - 5:1 (92.). "Insgesamt fiel der Sieg zu hoch aus, aber ich will mich nicht beklagen", sagt Pollmann. Kein Wunder, hat sein Team doch nun schon acht Spiele lange nicht mehr verloren. Womit die Walser den Aufsteiger nun auch an Punkten überholen und weiter im Rennen um Platz zwei bleiben.
Die Besten: Schleindl, M. Weishäupl, W. Krainer bzw. niemand.