Wie Licht und Schatten. So präsentierten sich die Nachträge der 2. Landesliga Nord am Mittwoch. Während es beim 1:1 zwischen dem UFV Thalgau und dem USK Obertrum nur in die Schlussphase brisant wurde, krachte es beim SK Strobl förmlich. Die Wolfgangseer lagen gegen den SV Nußdorf schon mit 5:1 vorne, mussten sich am Ende mit einem 5:4-Heimsieg begnügen. Die Folgen dieser Spiele: Obertrum liegt nunmehr sieben Punkte vor Schlusslicht Koppl, Strobl übernimmt Platz vier von den Haunsbergern.
SK Strobl - SV Nußdorf 5:4 (4:1)
Was für ein Spiel in Strobl. Die dezimierten Hausherren nutzen die vielen Fehler der Schörghofer-Truppe früh aus in biegen auf die Siegerstraße ein. Kevin Ebner eröffnet den Torreigen in Minute neun, Johannes Schiendorfer (26.), Alexander Fritz (39.) und Michael Ebner (45.) legen bis zur Pause nach. Einziger Schönheitsfehler: Alexander Strasser gelingt praktisch aus dem Nichts der zwischenzeitliche Anschlusstreffer (44.). "WIr haben uns all das schön erspielt. Bei so einem Ausgang ist dann natürlich schon ein schaler Beigeschmack dabei", kommentiert Strobl-Obmann Thomas Hillebrand. Der Grund: Sein Team lässt nach der Pause voll nach. Zwar gelingt Fritz noch das 5:1 (64.), die Entscheidung ist das aber nicht. Nach einem weiten Ball und einer Flanke kommt Kemal Catakovic allein zum Schuss - 2:5 aus Gästesicht (74.). Und Kapitän Johann Zauner eröffnet das Spiel fast noch neu, trifft nach einem Freistoß (82.) und per Foulelfmeter (90.). Strobl übernimmt damit Platz vier und setzt sich auf Grund der besseren Tordifferenz vor die Haunsberger.
Die Besten: K. Ebner, Carnota, Schiendorfer bzw. Zauner, Catakovic.
UFV Thalgau - USK Obertrum 1:1 (0:0)
Spannend wird es zwischen dem Mittelständler und dem Abstiegskandidaten erst nach der Pause. Jasmin Hamdiovic versemmelt erst zwei Chancen, ehe Michael Ebenschwaiger nach einem ruhenden Ball sein Unterhaus-Debüttor glückt (81.). Thalgau hält sich aber schadlos, da Andreas Rottensteiner nach einem Einwurf Keeper Berger per Kopf überhebt. Thalgau verhindert damit die erste Heimniederlage im neuen Jahr, ist auf eigenem geläuf seit neun Spiel ungeschlagen. Die bald 60-jährigen Trumer vergrößern den Vorsprung auf den Letzten Koppl wiederum drei Runden vor Schluss auf sieben Zähler. Nun muss in Obertrum und allen anderen Ligen alles schief gehen, damit die Santner-Truppe noch absteigen kann.
Die Besten: C. Enzesberger bzw. Hamidovic.