Beim vorletzten Duell vor zehn Jahren hatte der USK Gneis das letzte Mal den Oberndorfer SK geschlagen. Nun, wo die Lissy-Truppe als Meister der 2. Landesliga Nord feststeht, gelang es wieder. Die in Abstiegssorgen schwelgenden Städter ließen dem designierten Champion daheim keine Chance, siegten klar mit 5:2. Nach den Treffern von Benjamin Dietmann, Arlen Thai, Rene Lindner, Thomas Walkner und Florian Simhofer bzw. von Raphael Baier und Daniel Lebesmühlbacher können die Tripp-Schützlinge durchatmen. Der Klassenerhalt wird immer wahrscheinlicher.
Eigentlich beginnt die Partie, wie man es erwartet. Der OSK dominiert und geht früh durch Raphael Baier in Führung. Anschließend leisten sich die Gäste aber den Luxus, eine schöne Chance nach der anderen zu versieben. Mit Folgen: Nach einem Corner kommt es zum Gestocher, in dem Benjamin Dietmann kurz vor dem Seitenwechsel aus kürzester Distanz der Ausgleich gelingt - (44.). "Wir haben dann in der Pause umgestellt"; erklärt Gneis-Trainer Markus Tripp.
Nach dem Kader- und Taktik-"Update" läuft es für die Heimischen wesentlich besser: Kurz nach WIederbeginn bringt Kapitän Arlen Thai eine Flanke aus wenigen Metern im Tor unter - 2:1 (52.). Das Tor des Tages erzielt dann Rene Lindner: Thomas Walkner gewinnt einen Pressball im Mittelfeld (und verletzt sich dabei), worauf sich Lindner das Leder schnappt, zum Solo aus 40 Metern ansetzt und alles und jeden überspielt - 3:1 (66.). Als Joker Michael Willenshofer einen weiten Pass auf Walkner weiterleitet und der zum 4:1 trifft, ist das Spiel entschieden (80.). Daniel Lebesmühlbacher verkürzt für den meister noch auf 2:4 (85.), doch dem halten die Gneiser den finalen Treffer entgegen: Florian Simhofer setzt zum Solo gegen vier Gegenspieler an und überrascht Goalie Zehentner mit einem Schuss ins kurze Eck - Endstand 5:2. "Ein komisches Spiel. Ganz sicher dürfen wir uns noch nicht sein, aber wir sind fast durch", atmet Tripp durch. Der Vorsprung des OSK verringert sich dadurch auf minusrekordverdächtige zehn Punkte, Gneis rückt auf Rang zehn vor.
Die Besten: Kohler, Lanzdorf, Walkner bzw. Baier, Schauer.