Der UFV Thalgau besiegte am Samstag in der neunten Runde der 2. Landesliga Nord den HSV Wals mit 4:3. Beim Torfestival trafen Christopher Greil (25.), Philip Schmidt (50.) und Armin Dedic (90.) für die Gäste. Christoph Georg Riepler (42., 70.), Andreas Rottensteiner (56.) und Mladen Vasic (57.) sorgten für den Thalgauer Heimsieg.
Der HSV kommt gut ins Spiel und hat die Partie im Griff. In der Anfangsphase fehlen aber die zwingenden Tormöglichkeiten, um aus der Feldüberlegenheit auch Zählbares zu machen. Thalgau kommt erst nach etwa 20 Minuten zur ersten Gelegenheit. In Minute 25 schaffen es die Gäste, ihre Dominanz zu bestätigen: Christopher Greil trifft zum 1:0 für den HSV. Kurz vor der Pause schafft Thalgau aber den Ausgleich nach einem Stellungsfehler in der Walser Abwehr. Ein Einwurf wird per Kopf in den Fünfmeterraum verlängert, dort wartet Riepler und netzt zum 1:1 ein (42.). „Wir wären natürlich lieber mit 1:0 in die Pause gegangen, aber da haben wir leider geschlafen“, erklärt HSV-Trainer Gerald Pollmann.
Nach dem Seitenwechsel liefern die Walser ein ähnliches Bild. Sie kommen durch Philip Schmidt zur neuerlichen Führung, der ein wunderbares Tor erzielt. Greil zieht in den Strafraum und legt auf den Elfmeterpunkt zurück, dort steht Schmidt und überhebt gekonnt den Walser Keeper Johannes Wampl – 2:1. Danach folgt ein Doppelschlag der Hausherren: in Minute 56 und 57 drehen die Thalgauer das Spiel. Beide Male geht ein schwerer Patzer in der HSV-Defensive voraus. Beim 2:2 bringt die Abwehr den Ball nicht weg, Rottensteiner kann mühelos einschießen. Beim 3:2 vertändelt ein Verteidiger den Ball am eigenen Elfmeterpunkt, Vasic kommt zum Schuss und verwertet eiskalt ins rechte Eck. In der 78. Minute gelingt den Gastgebern das vorentscheidende 4:2. Riepler erzielt seinen zweiten Treffer allerdings aus Abseitsposition, die vom Linienrichter übersehen wurde. Das erste Meisterschaftstor von Armin Dedic in der Schlussminute bleibt nur noch Ergebniskosmetik – 4:3. „Es ist sehr schade, wir haben eigentlich in Summe 80 Minuten lang dominiert. Doch die gravierenden Aussetzer haben uns heute die drei Punkte gekostet. Ich will der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen, sie hat sich nicht schlecht präsentiert“, resümiert Pollmann.
Die Besten: Vasic bzw. Pauschallob