In der Sonntag-Frühschoppenpartie der 2. Landesliga Nord setzte sich der ASK_PSV Salzburg im Kellerderby gegen USK Hof knapp aber verdient durch. Die Hausherren konnten sich dabei für die klare Niederlage im Hinspiel revanchieren und in der Tabelle an Punkten mit dem Verliererteam gleichziehen. In der Tabelle konnten die Mannen von Trainer Mario Seidl mit dem ersten Sieg nach drei Partien ohne vollen Erfolg einen Platz gutmachen und rangieren jetzt auf Platz zwölf. Den alles entscheidenden Treffer erzielte Amir Keskic.
Im PSV Sportzentrum passieren zur Frühschoppenzeit rund 150 Zuschauer das Drehkreuz und sorgen in diesem Kellerderby des Vorletzten gegen den Tabellenelften für lautstarke Unterstützung . Bei den Hausherren ist Amel Keskic nach seiner Sperre wieder mit dabei und Gästetrainer Christian Kendler kann mit Goalie Johannes Wampl, Michael Winklhofer und Simon Fuchshuber gleich drei zuletzt gesperrte Kicker aufbieten. Die Gastgeber lassen vom Anpfiff weg nichts anbrennen und sind tonangebend. Dementsprechend lassen auch Torgelegenheiten nicht lange auf sich warten aber einerseits kann Gästegoalie Wampl erfolgreich parieren und andererseits verfehlen Yasin Poyraz und Edib Jukic das Gästetor. Hof sorgt hauptsächlich bei und nach Standardsituation für Gefahr. Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Thomas Stiegler gelingt den Hausherren der vielbejubelte Führungstreffer. Nach einem erfolgreichen Konter über Jukic kommt Amir Keskic ans Leder und fixiert mit seinem dritten Saisontor die 1:0-Halbzeitführung seiner Truppe. Er erlöst damit auch seinen Trainer Mario Seidl: „Wir waren tonangebend und haben kollektiv sehr stark gespielt daher war die Pausenführung hochverdient.“
Die zweite Spielhälfte startet für die Hausherren mit der Ampelkarte gegen Daniel Crnomarkovic (54. Minute) denkbar unglücklich. Die Gäste drücken in Überzahl auf das Tempo können aber im Abschluss kein Kapital daraus schlagen. Dann kommt es zu einem unglücklichen Zusammenprall im Strafraum der Hausherren und Goalie Mario Rettenbacher muss ausgelöst durch eine starke Schwellung am Hinterkopf, sowie Schulter- und Handverletzungen minutenlang schmerzverzerrt verarztet werden. Schlussendlich beißt er aber seine Zähne zusammen und spielt körperlich gehandikapt bis zum Schlusspfiff der durch die Unterbrechung erst nach 100 Minuten erfolgt weiter. Die Gäste drücken in der Folge in Richtung Ausgleichstreffer und werden dabei für die 10-minütige Nachspielzeit noch zusätzlich angespornt. In der 90. Minute schickt nämlich der Unparteiische mit dem eingewechselten Thomas Berthold nach zwei Gelben Karten innerhalb von 15 Minuten per Ampelkarte einen zweiten Kicker der Städter frühzeitig unter die Dusche. Die verbliebenen acht ASK_PSV-Feldspieler kämpfen aber wie die Löwen um die drei Punkte und bringen diese schlussendlich auch ins Trockene. Nach dem Arbeitssieg im Kellerduell ist nach dem Schlusspfiff wie bei seinen Kickern auch bei Trainer Seidl ein Stein vom Herzen gefallen: „Wir sind hinten sehr sicher gestanden und hatten auch das nötige Glück. Für die Moral der Mannschaft war dieser Sieg mit zwei Mann weniger sehr wichtig.“
Rettenbacher, Jukic, Amirk Keskic bzw. Kanzi, Cokic
Geschrieben von Fredi Taucher