In der 23. Runde der 2. Landesliga Süd mussten gleich zwei Partien wegen Nichtantretens abgeblasen werden. Tabellennachzügler USC Saalbach-Hinterglemm, der bei Neo-Meister Kaprun zu Gast gewesen wäre, und der USV Zederhaus (hätte in Hüttschlag auflaufen sollen) konnten keine Mannschaft auf die Beine stellen.
Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus
Dass hin und wieder ein Spiel wegen Spielermangels und somit Nichtantretens nicht stattfindet, ist gerade in Zeiten wie diesen nicht unüblich. Dass in der 2. Landesliga Süd in ein und derselben Runde gleich zwei Matches wegen den vorhin genannten Gründen abgesagt werden mussten, kommt dann schon eher selten vor. Sowohl Saalbach als auch Zederhaus blieb vor ihren Gastspielen gegen Kaprun bzw. Hüttschlag nichts anderes übrig als abzuwinken.
"Von den elf Spielern, die im letztwöchigen Derby gegen Maishofen in der Startelf gestanden sind, hätten neun nicht auflaufen können", spricht Saalbach-Spielertrainer Maximilian Winkler von einem Super-GAU. Bis dato hatte das Schlusslicht der 2. Landesliga Süd in der laufenden Saison personell keine Probleme gehabt. "Es ist einfach alles zusammengekommen. Urlaub, Verletzungen, Sperren. Ich hätte mit Ach und Krach neun Kicker zusammengekratzt. Ein Nichtantreten inklusive Strafe, die du ja dann zahlen musst, ist echt das Letzte, an das du denkst. Dieses Mal war's aber leider unumgänglich." Ebenfalls nur neun Kicker hätte Zederhaus aufbieten können. "Momentan haben wir extrem mit den Spielern zu kämpfen, zurzeit vier Langzeitverletzte. Darüber hinaus hat Kremser im letzten Spiel ja die Gelb-Rote Karte bekommen, wäre somit gesperrt gewesen", schilderte Daniel Zanner, der spielende Coach der Lungauer. Kurios: Am kommenden Donnerstag sollen die beiden Sorgenkinder im Nachtrag aufeinandertreffen. Bleibt abzuwarten, ob sich bis dahin das Lazarett im Lager der Saalbacher und Zederhauser wieder etwas lichtet.