2. Landesliga Süd

Trotz angekratztem Selbstvertrauen: Piesendorf kann "gute Rolle in dieser Liga spielen"

Anfang Juni ist das Kapitel "1. Landesliga" für den USK Piesendorf nach vier Jahren zu Ende gegangen. Eine Woche vor dem Ligastart wollen die Piesendorfer die letzten Kräfte bündeln, um in der unteren Etage eine gute Rolle zu spielen. Mit Knipser Daniel Wechselberger und "Hexer" Sascha Abele wurden zwei Männer von Salzburg-Ligist Bramberg zurückgeholt, die wissen, wie sich Erfolge in der 2. Landesliga Süd anfühlen - im unvergesslichen Meisterjahr 2018/19 auch mit dabei waren.

 

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Rolle rückwärts für Piesendorf "kein Beinbruch"

Im letzten Spieljahr verpasste der USK Piesendorf den Klassenerhalt in der 1. Landesliga recht deutlich. Im Endeffekt hätten die Kicker rund um Übungsleiter Manuel Entleitner dreimal so viele Punkte holen müssen als sie de facto gesammelt haben. Von einem sang- und klanglosen Absturz in die 2. Landesliga Süd will Entleitner aber nicht sprechen: "Die Tabelle spiegelt nicht ganz unsere Leistung wieder. Es sind oft sehr knappe Ergebnisse gewesen und wir konnten mit vielen Gegner zumindest einen Großteil der Spielzeit mithalten." Dass die Mission Ligaverbleib ohnehin schwierig werden würde, haben die Piesendorfer schon im Vorfeld gewusst. "Aufgrund unserer Kadertiefe und Kaderbreite sowie der hohen Anzahl an Absteigern war uns das klar. Nichtsdestotrotz können wir mit der letzten Saison nicht zufrieden sein, wenngleich der Abstieg in eine 'bessere' 2. Landesliga für uns kein Beinbruch ist", ergänzt Entleitner. 

 

Piesendorf verfolgt langfristiges Projekt

Die 2. Landesliga Süd, die durch die vier Absteiger und einem bärenstarken Aufsteiger gehörig an Qualität gewonnen hat, könnte für die Piesendorfer zudem zu einer Prestigeangelegenheit werden. Mit Unken, Leogang, Maria Alm, Maishofen, Stuhlfelden, Mittersill und Neukirchen stehen - über die gesamte Saison gesehen - nicht weniger als 14 Pinzgau-Derbys am Programm. Abgesehen vom Kampf um die Pinzgauer Vorherrschaft in dieser Spielklasse will die Entleitner-Crew die sportliche Leistungskurve, die bis zuletzt nach unten gezeigt hat, wieder in die andere Richtung treiben. "Wir peilen einen Platz im gesicherten, vorderen Mittelfeld an. Für uns wird es wichtig sein, unser Selbstvertrauen wieder aufzubauen. Wenn das klappt, können wir, glaube ich, eine gute Rolle in dieser Liga spielen", sagt Entleitner. Der Gedanke an einen sofortigen Wiederaufstieg kommt für die teils unerfahrene USK-Boyband wohl noch zu früh. "Mit unserem jungen Kader wollen wir längerfristig planen. Das Ziel sollte sein, in den nächsten drei Jahren wieder in der 1. Landesliga zu spielen."

 

Derby-Dreierpack zum Saisonstart 

Im Landescup war für Piesendorfer überraschenderweise schon in der 1. Runde Endstation. Da flog man gegen "Erstklässler" Bruck (3:5) raus. Gerade deshalb wird nun der gesamte Fokus auf die bald beginnende Liga gelegt. Der Start könnte mit drei Pinzgau-Duellen nicht brisanter sein. Zum Auftakt geht's nach Stuhlfelden, dann daheim gegen Maria Alm, ehe das Gastspiel in Maishofen wartet...

 

 Sommertransfers 2023

 Zugänge: Daniel Wechselberger, Sascha Abele (beide Bramberg), Aron Venicz (Ungarn)

 Abgänge: Christoph Lederer (Maishofen), Jakob Klawunn (DSG Union 13), Bernhard Lederer, Simon Fürstaller (beide Karrierepause), Patrick Marcher (Karriereende), Kilian Schützinger (AKA FC Pinzgau)

 

 Bisherige Spiele

Testspiele

4:1 gegen Niedernsill/Uttendorf (2. Klasse Süd)

1:3 gegen Schwarzach (1. Landesliga)

Landescup

3:5 gegen Bruck (1. Klasse Süd)