Landescup

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Irre Seekirchen-Heimserie gerissen: Bramberg stürmt Festung Aug

Die Festung Aug ist gefallen! Salzburger-Liga-Leader SV Seekirchen hat im Landescup-Achtelfinale gegen die TSU Bramberg erstmals seit 479 Tagen ein Heimspiel verloren. Die Wallerseer unterlagen den Oberpinzgauern nach einem 90-minütigem Cupfight mit 3:4.

Foto: FMT-Pictures/TA 

 

Bramberg stahl Seekirchen im Sportzentrum Aug die Show

Die letzte Pleite auf heimischem Boden hatte es für die Seekirchener am 20. Mai 2023 gegen die Salzburger Austria (0:2) gegeben. Nach unglaublichen 479 Tagen mussten die Lapkalo-Jungs wieder einmal eine Heimniederlage verkraften. Der Übeltäter? Der Liga-2. Bramberg. "Das war ein heroischer Kampf, den wir mit viel Leidenschaft und auch mit dem nötigen Glück gewonnen haben. Das war ein gutes Zeichen - auch für die Liga. Man kann in Seekirchen also doch etwas holen", strahlt Bramberg-Sektionsleiter Martin Innerhofer. 

 

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Lukasser-Weitlaner traf doppelt, Holzmann vorne und hinten

Die Wallerseer, die nicht mit der vollen Kapelle ausgerückt waren und einige Stammkräfte geschont hatten, erwischten den besseren Beginn. "In den ersten zehn Minuten waren sie überlegen", gibt Innerhofer zu. Die Oberpinzgauer, die die anfängliche Drangphase der Heimelf aber schadlos überstanden hatten, ballerten sich im Affentempo mit zwei Goals in Front. Nico Lukasser-Weitlaner stellte binnen weniger Sekunden erst auf 0:1 (13.), dann auf 0:2 (14.).

Inspiriert von den zwei Lukasser-Weitlaner-Streichen drückte kurz darauf auch Seekirchens Marcel Holzmann doppelt ab. Erst traf der Ex-Profi vom Elferpunkt (17.), sieben Zeigenumdrehungen danach per Kopf nach einem schnörkellosen Angriff über die Außen (24.). In Minute 33 trat Holzmann neuerlich in Erscheinung, als er mit seinem Eigentor den Gästen zur Pausenführung verhalf - 2:3.

 

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Seekirchens Schlussoffensive blieb unbelohnt

Nachdem Viktor Posokhov seine Farben in den Anfangssekunden der zweiten Hälfte aus einem unübersichtlichen Gestocher heraus zahlenmäßig wieder auf diesselbe Ebene wie Bramberg gebracht hatte (46.), schien sich das Momentum endgültig für die heimische Seite zu entscheiden. Doch die Bramberger schenkten dem Lapkalo-Kollektiv in der 51. Minute ein viertes Goal ein. David Nindl verwandelte einen Strafstoß zum 3:4, nachdem Kumpane Taner Yildirim Momente zuvor im Strafraum regelwidrig gelegt worden war. 

In der letzten halben Stunde drückte Seekirchen auf den abermaligen Ausgleich. Dieser sollte allerdings nicht mehr gelingen. Auch, weil der eingewechselte Elias Schaurecker mit einem Schuss von der Strafraumgrenze und per Kopf gleich zweimal am Torgebälk scheiterte. "Bramberg war heute den Tick glücklicher", bilanziert Seekirchen-Zampano Mario Lapkalo.

 

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Bramberg feiert Weiterkommen, Seekirchen will "aus Niederlage lernen"

Die Gäste, die mit dem Schlusspfiff von Referee Andreas Marcinko erlöst wurden, durften somit über das Erreichen des Viertelfinals jubeln. "Echt lässig, dass wir im Cup überwintern", sagt Innerhofer. Derweil hielt sich bei Lapkalo die Enttäuschung über das Ende der verrückten Heimserie in Grenzen. "Wie ich immer und immer wieder gesagt habe, war es eine Frage der Zeit. Für uns ist es überhaupt kein Beinbruch. Wichtig ist, dass die Spieler schnell abschalten und aus der Niederlage lernen."

 

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