Wer schafft den Einzug ins Halbfinale? Diese spannende Frage stellt man sich berechtigterweise, wenn der Ligaalltag mal kurz auf die Seite geschoben wird und die vier Viertelfinalspiele im Salzburger Landescup rufen. Vier Regionalligisten, drei Salzburg-Ligisten und ein Team aus der 1. Landesliga rittern um den Einzug in die Runde der letzten Vier.
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Drei Tage nach dem Duell in der Westliga bekommen es die St. Johanner im Landescup schon wieder mit der Salzburger Austria zu tun. Einziger Unterschied zum Wochenende: Dieses Mal wird in Maxglan gespielt. "Im Cup gibt's nur weiterkommen oder ausscheiden. Ich denke, die letzten zwei Aufeinandertreffen mit der Austria haben gezeigt, dass alles möglich ist und wir ihr Paroli bieten können", sagt St. Johann-Trainer Andreas Scherer, dessen TSV sich im Herbst und im Frühjahr den Violetten jeweils mit nur einem Tor Unterschied geschlagen geben musste. Indes hat der Neo-Westliga-Leader, der das Halbfinalticket bei Gott nicht ausschlagen würde, momentan andere Prioritäten. "Freilich ist es schön, wenn du im Cup weiterkommst. Aber für uns zählt primär die Meisterschaft", betont Austria-Coach Christian Schaider.
Auch eine, vor kurzem erst ausgetragene Partie mit getauschtem Heimrecht ist das Duell der Salzburg-Ligisten Siezenheim und Bramberg. Vor etwas mehr als zwei Wochen behielten die Oberpinzgauer in der Bramberger Smaragdarena dank Elias Nindls Goldtreffer mit 1:0 die Oberhand. "Im Cup sind wir noch nie so weit gekommen - eine coole Challenge", liebäugelt Bramberg-Obmann Martin Innerhofer nun sogar mit dem Halbfinale. Das einzig Unangenehme an dieser ganzen Sache ist die hohe Belastung. "Aktuell kommen sehr viele Matches zusammen - das ist für einen Amateurkicker schon intensiv. Nichtsdestotrotz werden wir versuchen, das Beste rauszuholen."
Indes wird Straßwalchen, das in der Salzburger Liga zuletzt zweimal hintereinander voll angeschrieben hat, als Underdog ins Spiel gegen Westligist Bischofshofen gehen. "Bischofshofen ist hinter der Austria aktuell die zweitbeste Amateurmannschaft in Salzburg. Wir sind klarer Außenseiter. Aber: Es hat schon viele Spiele gegeben, wo der Außenseiter den Favoriten geschlagen hat. Warum nicht jetzt auch?", fragt sich Straßwalchen-Sportchef Markus Chudoba. Bischofshofen-Übungsleiter würde nur ein Weiterkommen glücklich machen. "Für Straßwalchen ist es vermutlich das Spiel des Jahres. Ich erwarte deshalb einen heißen Tanz. Wir wollen aber drüberkommen - das muss unser Anspruch sein." Auch überraschen will Landesligist Schwarzach, das zuhause mit dem FC Pinzgau ebenfalls ein Team aus der Regionalliga West empfängt.
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