Momentan spulen Salzburgs 132 Unterhaus-Klubs ihr Vorbereitungsprogramm ab und tun alles dafür, um möglichst stark in die Frühjahrsmeisterschaft zu starten. Währenddessen sorgt eine Crew von rund 30 Kickern im Futsal für Furore. Der im Sommer 2021 aus der Taufe gehobene International Klessheim Futsal Club bringt das Parkett regelrecht zum Glühen und steht kurz vor dem Sprung in die 1. Österreichische Futsal Liga.
SAK-Boy Stefan Federer (10) geigt mit Inter Klessheim in der Halle groß auf.
Fotocredit: LPSV Kärnten Futsal
Neun Siege aus zehn Spielen, zudem ein Torverhältnis von plus 67 - der International Klessheim Futsal Club, kurz Inter Klessheim, demoliert förmlich die 2. Futsal Liga - Gruppe West. Am kommenden Sonntag (17:00, Sporthalle Sportzentrum Nord) wartet auf die Salzburger Hallenzauberer das vorletzte Ligaspiel. Wohl das wichtigste, denn mit einem positiven Ergebnis gegen den Tabellenzweiten Ljuti Krajisnici aus Linz könnte der Aufstieg in die Futsal-Bundesliga vorzeitig fixiert werden. Christopher Ruprecht, Elixhausens Spielertrainer und Puzzleteil von Inter Klessheim, fiebert der Titelentscheidung entgegen: "Da wir so gut in die Saison gestartet sind und nun am vorletzten Spieltag noch an der Tabellenspitze stehen, haben wir natürlich auch richtig Lust darauf, das erste Jahr noch mehr zu krönen." Das erste Saisonduell mit den Linzern konnten die Salzburger kurz vor Weihnachten mit 6:5 für sich entscheiden.
Vor dem Start in die allererste Futsal-Saison meldete Inter Klessheim einen Kader von etwa 30 Kickern an. Viele sind sporadisch dabei, einige aber so gut wie immer. Darunter auch etliche bekannte Namen vom Unterhaus: Julian Vincetic (Grödig), Benjamin Taferner (Vöcklabruck), Elvis Ozegovic (Ostermiething), Stefan Federer, Petrit Nika (beide SAK) und eben Elixhausen-Spielercoach Christopher Ruprecht. Am Sonntag beim Gipfeltreffen werden darüber hinaus Nikola Trkulja (SAK) und Leon Schmid (Attergau) mit von der Partie sein. Gecoacht wird die Crew von "Boss" David Sandic und "Co" Nemanja Peric (beide Bergheim).
Die Idee, in die Futsal-Liga einzusteigen, ist im Sommer 2021 entstanden. Ruprecht erklärt: "Grundsätzlich gibt's die Community Kings of Klessheim schon länger und umfasst mittlerweile knapp 170 Spieler. Bei Kings of Klessheim geht's eigentlich ganz 'oldschool' um Straßenfußball. Also da wird einfach den ganzen Tag am Bolzplatz drauf los gekickt." Doch es dauerte nicht lange, bis es die fußballnarrischen Herren vom Bolzplatz aufs Hallenparkett verschlug. "Weil wir einfach gemerkt haben, dass wir eine super Truppe sind, haben wir uns dann entschlossen, einen Verein zu gründen - mit drei wesentlichen Hintergründen. Erstens weil wir einen Wettkampf mit anderen wollten, zweitens weil Futsal während der Winterpause vom Feldfußball stattfindet und drittens weil Futsal zum Leistungssport zählt und wir während des Corona-Lockdowns weiterkicken durften", so Ruprecht weiter.
"Das ganze Projekt soll keine Eintagsfliege werden", lässt Ruprecht wissen. Ziel von Inter Klessheim ist, den Verein an sich, den Straßenfußball sowie Futsal in Salzburg noch bekannter zu machen. "Mittlerweile umfasst der Verein bereits ca. 50 Mitglieder und zeichnet sich dadurch aus, dass wir nicht nur Mitglieder sondern auch Freunde sind", schwärmt Ruprecht mit dem Wissen, dass ohne helfende Hände vieles nicht möglich wäre: "Um das Projekt nachhaltig umsetzen zu können, sind wir auf zusätzliche Gönner/Unterstützer bzw. Unterstützung vom SFV und der Stadt Salzburg angewiesen. Die Kosten für Auswärtsfahrten, Hallenmieten, Schiedsrichterkosten etc. sind eine große Herausforderung und ohne unseren bisherigen Gönnern, unter anderem Kaindl, Max Aicher und Sempre, könnten wir den Traum nicht leben."