Regionalliga Salzburg

Westliga-Aufstieg in der Tasche! Salzburger Austria geht künftig "über die Grenzen"

Die Salzburger Austria hat's geschafft! Gemeinsam mit Grunddurchgang-Sieger St. Johann zogen die in Maxglan beheimateten Violetten in die überregionale Westliga ein. In diesem bundeslandübergreifenden Wettkampf wollen die Mannen rund um Dompteur Christian Schaider ebenfalls vorne mitmischen. Ein Aufstieg in die 2. Liga kommt aktuell aber nicht in Frage - erst wenn die Landeshauptstädter ihre sieben Zwetschken beieinander haben.

 

Austrianer sprangen auf Aufstiegszug

Mit einem Schnitt von 2,1 Punkten pro Spiel sicherte sich die Austria Salzburg eines der zwei verfügbaren Aufstiegstickets in die Westliga. Tabellarisch mussten sich die Violetten nur St. Johann geschlagen geben - letztendlich um ein überschaubares Pünktchen. "Wir haben das geschafft, was wir uns vor der Saison vorgenommen hatten - den Aufstieg in die überregionale Liga. Leider ist es uns nicht gelungen, dass wir Platz eins ergattern konnten, aber summa summarum sind wir mit der Herbstsaison sehr zufrieden", bilanziert Coach Christian Schaider nach Saisonpart Nummer eins. Mit den meisten erzielten Toren, den wenigsten kassierten Gegentreffern und dem ligainternen Torschützenkönig (Marco Hödl, 14 Toren) in den Reihen war die Schaider-Crew jedoch in etlichen Bereichen das Nonplusultra. Einziges Wundmal: Der Traum vom Landescup-Sieg ist passé. Da zog man bereits im Achtelfinale gegen Bischofshofen (0:1) den Kürzeren.

 

Mittelmaß? Zu wenig für die Herren in Violett

Weil in der Regionalliga Tirol sowie in der Eliteliga Vorarlberg noch die Herbstmeisterschaft zu Ende gespielt werden muss, wird's den Westliga-Start erst verspätet im April geben. Damit ist die Winterpause der Austria und natürlich auch St. Johann außergewöhnlich lange. Testspielgegner ab Mitte März? Eher dünn gesät! Schaider spricht über "relativ schwierige Planungen", liegt zwischen letztem Pflichtspiel im Herbst und Frühjahrsauftakt doch rund fünf Monate. Getestet wird noch gegen den GAK und Liga-Auftaktgegner St. Johann. "Wir haben geschaut, dass wir in der Länderspielpause einen Zweitligisten bekommen. Zudem haben wir uns dazu entschlossen, dass wir das Spiel gegen St. Johann noch einmal spielen - auch wenn wir gleich in der ersten Runde gegeneinander spielen. Die Regionalligisten aus Tirol und Vorarlberg sind schon voll in der Meisterschaft und haben dadurch auch einen Wettbewerbsvorteil", erklärt Schaider, der im direkten Vergleich mit den zwei westlicher gelegenen Bundesländern dann möglichst gut abschneiden will: "Der Verein, die Mannschaft und Fans begnügen sich nicht mit Mittelmaß."

 

Schritt für Schritt retour ins Profigeschäft

Klarer Plan: Langfristig gesehen will die Austria zurück in den Profifußball. Bis es jedoch dazu kommen könnte, gilt es, die nötigen Hausaufgaben zu erledigen. Schaider: "Bis du an einen Aufstieg denken kannst, müssen zuerst die infrastrukturellen und finanziellen Voraussetzungen geschaffen werden. An beiden Punkten ist der Verein am Arbeiten. Was die Zukunft bringt, hängt auch viel vom Stadionprojekt ab. Finanziell ist der Verein gut am Weg und hat in den letzten vier Jahren super gewirtschaftet. Das Ziel ist ja, nächstes Jahr schuldenfrei zu sein und meine Informationen sind die, dass wir's auch werden. Aber klar, für so einen Verein, wie's die Austria ist, ist die 2. Liga immer interessant."

 

Wintertransfers

 Zugänge: Stefan Simsa (Anger), Ramón Hofmann (Nybergsund/NOR)

 Abgänge: Niclas Heller (Wals-Grünau)

 

 Herbst 2021 in Zahlen

  • Meiste erzielte Tore (40)
  • Wenigste erhaltene Gegentore (17)
  • Bestes Rückrundenteam (9 Spiele, 21 Punkte)
  • Bestes Auswärtsteam (9 Spiele, 19 Punkte)
  • Höchster Sieg: 6:0 gegen Bischofshofen
  • Höchste Niederlage: 0:2 gegen Anif
  • Bester Torschütze: Marco Hödl (14)