Weil Valdrin Kadrija den USK Maximarkt Anif nach 40 gespielten Minuten in Führung köpfte und Alfonso Ocampo-Chaves diese zur Freude des FC Pinzgau Saalfelden im Laufe des zweiten Spielabschnitts egalisierte, gab's für beide Mannschaften am Ende jeweils ein Pünktchen. Nach vier absolvierten Runden ist es für die Anifer der vierte, für die Pinzgauer der fünfte.
Fotocredit: USK Maximarkt Anif
Bei hochsommerlichen Temperaturen kam die Mannschaft von Gäste-Coach Christian Ziege in der ersten Hälfte nicht richtig auf Touren. Ganz anders Anif, das sich in den ersten 45 Minuten gute Chancen erarbeitete, die Pinzgauer gut bespielte und in der Defensive wenig bis gar nichts zuließ. Der Lohn für den ambitionierten Auftritt holte sich das Heimteam in der 40. Spielminute ab, als Kadrija nach einem Corner am höchsten stieg und seine Farben per Kopf voranbrachte - 1:0. "In der ersten Hälfte tun wir uns immer sehr schwer und finden überhaupt nicht zu unserem Spiel. Es macht es nicht einfacher, dass wir dann noch einem Rückstand nachlaufen müssen", war Ziege bedient.
Nachdem die Anifer den Matchplan in der ersten Halbzeit gut umsetzen konnte, bekam man es nach Wiederbeginn mit wildgewordenen Saalfeldenern zu tun. "Wir haben gewusst, dass sie kommen werden. In den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte mussten wir schon ziemlich dagegenhalten", erzählte Anif-Dompteur Bernhard Kletzl. Inmitten Saalfeldens Druckphase jubelten die Gastgeber über Mühlbauers vermeintliches 2:0. "Ich hab's mir auf Video noch einmal angesehen und erkenne keine Abseitsstellung", gingen bei Kletzl nach Hochstaffls Fehlpfiff die Wogen hoch. Wenige Aktionen danach kam es für Kletzls Schützlinge noch dicker: Anif-Goalie Schlosser unterlief einen hohen Ball, den Neuzugang Alfonso Ocampo-Chaves mit Köpfchen in die Maschen drückte - 1:1. Die Gäste rochen Lunte und wollten die Partie nun gänzlich zu ihren Gunsten drehen. Weil Tandari nur Aluminum traf und in der Schlussphase die Luft dann doch raus war, wurden die Punkte brüderlich geteilt. "Das geht schon so in Ordnung", war Kletzl mit dem Spielausgang dann doch zufrieden. Dieselbe Meinung hatte auch Pendant Ziege: "Auch wenn wir uns logischerweise mehr ausgerechnet haben. Aber: Kompliment, dass wir wieder zurückgekommen sind und uns in die Partie gekämpft haben."
Die Besten: Zschock, Hartl, Kadrija, Mühlbauer bzw. Schröcker, Ocampo-Chavez