Am gestrigen Freitagabend feierte der FC Pinzgau Saalfelden gegen den SK Bischofshofen einen mehr als versöhnlichen Heimabschluss. Nach dem frühen Schockmoment schaffte es die Ziege-Elf, einen 0:1-Rückstand in einen 4:1-Sieg zu verwandeln. Dezimiert: Aufgrund einer Gelb-Roten Karte für Said Llambay mussten die Pongauer die letzte halbe Stunde zu zehnt bestreiten.
Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus (ARCHIVBILD)
Die Mannschaft von Christian Ziege erwischte im Duell gegen den BSK 1933 den besseren Start, übte schnell Druck auf den Gegner aus und zeigte sich aggressiv im Spiel nach vorne. Bereits nach wenigen Minuten fand Vadze nach einer sehenswerten Ballstafette die erste Großchance vor. Doch es kam so, wie es in der Saison aus Saalfeldener Sicht schon öfters der Fall war: Bischofshofen ging mit der ersten nennenswerten Offensivaktion durch Halenko in Führung (17.). Auch wenn sich im ersten Moment eine gewisse Schockstarre breit machte, setzten die Hausherren da an, wo sie vor dem Gegentreffer aufgehört hatten. "Wir sind nach dem Gegentreffer sehr schnell retour gekommen und haben konsequent an unserem Spiel gearbeitet", resümierte FCPS-Trainer Christian Ziege. Die Bemühungen sollten auch schnell belohnt werden: Kapo Tandari verwertete einem präzisen Adjei-Freistoß mit einem gezielten Kopfball zum 1:1-Ausgleich (22.). Wenige Aktionen später zappelte das Kunstleder nach einem missglückten Abwehrversuch durch ein Eigentor von Ojdanic erneut im Netz (24.). In der Schlussphase der ersten Hälfte hexte sich Schröcker ins Rampenlicht. Der Handschuh der Pinzgauer zeigte sich in überragender Form und vereitelte gleich vier Top-Chancen der Bischofshofener. Aber auch die Ziege-Crew kam noch zu einer dicken Möglichkeit, doch Streitwieser scheiterte mit einem strammen Weitschuss aus 25 Metern.
Am Beginn der zweiten Hälfte war bei beiden Teams zunächst das Tempo raus - das sollte sich jedoch schnell ändern. Streitwieser versuchte es erneut per Weitschuss, hatte aber das Glück nicht auf seiner Seite: Von der Latte prallte das Leder auf den Rücken des BSK-Torhüters Kapsa, von dort an die Stange und dann konnte der Pole im letzten Moment noch den Gegentreffer verhindern. Nach etwas mehr als einer Stunde sorgte Tandari mit seinem zweiten Treffer zum 3:1 schließlich für die Vorentscheidung (61.). Als wenige Minuten später Llambay mit der Ampelkarte vorzeitig unter die Dusche musste (62.), schienen die Gäste gebrochen und hatten nichts mehr entgegenzusetzen. In der Schlussphase tütete Moosmann den 4:1-Heimsieg ein (82.). "Mit unserem Spiel können wir sehr zufrieden sein. Bischofshofen hatte zwar auch einige gute Chancen, das Momentum war aber auf unserer Seite. Wir waren in allen Belangen das bessere Team, haben einen sehr guten Charakter gezeigt und mehr als verdient gewonnen", so Ziege.